Punktloses Wochenende gegen Spitzenteams

Nach unserem guten Start in die Saison erwarteten uns am letzten Novemberwochenende zwei Hammergegner. Mit dem Tabellendritten Friedrichsort und dem Spitzenreiter Mölln hatten wir zwei Aufgaben vor der Brust, die dann auch zeigen würden, wofür unser Saisonstart gut sein kann.

 

Am Freitag traten wir in Friedrichsort an. Wir starteten das erste mal mit einem Rückstand nach den Doppeln. Tim und ich würgten uns zum Sieg gegen Süßmuth/Schröder, während Jan/Malte und Fabian/Lorenz Viersatzniederlagen hinnehmen mussten.

Es folgte keine guten erste Einzelserie von uns. Tim konnte in einem Krimi gegen Schüler mehrere Matchbälle nicht nutzen, ehe er sich in der Verlängerung des fünften geschlagen geben musste. Auch Jan fand nicht ins Spiel und unterlag Süßmuth. Malte und ich konnten das Ruder auch nicht herumreißen. So stand es auf einmal 1:6 aus unserer Sicht und das Ganze drohte ein jähes Ende zu finden.

Doch unten saugten wir uns nochmal an.. Lorenz siegte gegen Loreit und Fabian zeigte eine ganz sichere Leistung gegen Schröder – 3:6 nach der ersten Einzelserie. Um etwas mitzunehmen, musste mannschaftlich etwas mehr kommen.

Und es ging auch gut los. Jan liefert sich fast schon traditionell ganz enge Matches mit Fabian Schüler. Das bessere Ende hatte er diesmal auch für sich und sicherte uns den ersten Punktgewinn im oberen Paarkreuz. Es sollte leider auch der einzige bleiben, weil auch Tim gegen Süßmuth nicht wirklich ein Rezept fand. An diesem Abend war der Kieler eine Nummer zu sicher.

Neben Tims ersten Einzel war im Rückblick mein Spiel gegen Felix Schneider ein Knackpunkt im Bezug auf einen möglichen Punktgewinn. Ich warf alles rein, konnte nach Abwehr von drei Matchbällen im fünften meine eigene Chance zum Matchgewinn nicht nutzen und verlor so hauchdünn. Malte machte es besser und holte sich gegen Backhaus ein 3:2 – 5:8 der Stand zu diesem Zeitpunkt.

Auf Fabian war Verlass. Auch gegen Loreit spielte er erneut extrem sicher und brachte uns auf 6:8 heran. Lorenz konnte gegen Schröder leider nicht nachziehen. So unterlagen wir mit 6:9 und der Erkenntnis, dass definitiv ein Punktgewinn nicht unrealistisch gewesen wäre.

„Sauer aufgestoßen“ ist mir und einem Teil der Mannschaft allerdings, dass Teile des gegnerischen Teams sich bereits während des Punktspiels spürbar mit hochprozentigem Alkohol versorgten. Das hat für mich nichts mit einem respektvollen Umgang und Sportsgeist zu tun.

 

Einen Tag später galt es, die knappe Niederlage abzuschütteln und dem Tabellenführer Mölln einen heißen Tanz zu liefern. Auch das sollte uns gelingen.

Wieder starteten wir nicht optimal in die Doppel. Die Beschreibung aus dem Spiel gegen Friedrichsort füge ich hier einfach nahtlos ein: „Tim und ich würgten uns zum Sieg […], während Jan/Malte und Fabian/Lorenz Viersatzniederlagen hinnehmen mussten.“ Gegen die Mannschaften von ganz oben ist es schwieriger, mit einem 2:1 zu starten, was uns an den ersten Wochenenden ausnahmslos gelang.

Oben egalisierten wir das 1:2 allerdings schnell wieder. Der Hammer war Tims recht ungefährdeter Sieg gegen Hauberg. Der hatte bis dahin noch kein Spiel verloren, geschweige denn sonderlich viele Sätze verloren. Jan musste sich gegen Brüning einen Satz reinfuchsen und ließ dann 3 Satzgewinne folgen.

Die Mitte wurde heute dann zu einem Stolperstein, wenn man punkten möchte. Ich war gegen Kreibohm heute noch am nächsten dran. In einer anderen Welt gehe ich eventuell mit 2:0 in Führung und das Spiel wird etwas leichter. In dieser Welt verliere ich den zweiten Satz, der Abwehrer Kreibohm wird immer sicherer und ich im Verlauf immer wütender – die 1:3 Niederlage ist das Resultat. Malte hatte gegen Hoffmann leider nicht wirklich viel zu melden – 0:3.

Unten wurden die Punkte geteilt… Fabian bestätigte seine tolle Form und Lorenz kam gegen Möller, der eine ganz sichere Bank ist, nur zu einem Satzgewinn. Mit 4:5 war aber noch alles offen.

Im Duell Jan gegen Jan machte unser Akteur eine gute Figur. Er zwang Hauberg in den Entscheidungssatz, hatte hier das bessere Ende aber leider nicht für sich. Tim aka „Die Maschine“ spulte sein vor Selbstvertrauen zur Zeit strotzendes Spiel auch gegen Brüning ab und holte den nächsten Punkt für uns. Es war leider unser letzter.

Auch ich hatte gegen Hoffmann außer einem Satzgewinn nicht viel zu melden und Malte fand an diesem Tag gar nicht ins Spiel. Die Mitte von Mölln war uns an diesem Tag einfach überlegen.

Fabian kämpfte sich dann gegen Möller nochmal über 5 Sätze ab, ging leider aber auch nicht als Sieger von der Platte.

 

So mussten wir uns an diesem Wochenende zwei mal nach langen Spielen geschlagen geben, hatten uns aber (mannschaftlich) gut verkauft.

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