Es kommt zum Showdown!

Unfassbar aber wahr: Wir werden aber Freitag in einer Woche tatsächlich gegen Uetersen das entscheidende Spiel haben. Reicht es zu Platz zwei und damit dem direkten Relegationsplatz oder müssen wir uns als Aufsteiger mit dem dritten Platz begnügen?! Voraussetzung für diese komfortable Ausgangsposition war der Sieg gegen Appen an diesem Montag.
Waren wir im Hinspiel mit einem Mann Ersatz noch mit 4:7 unter die Räder gekommen, wollten wir nun in der heimischen Emil-Firla-Halle (Premiere für die 2. Mannschaft!) Wiedergutmachung leisten. Dieses Mal auch in unserer Stammbesetzung mit André, Frank, Erik und Niklas. Auf Appens Wunsch hatten wir das Spiel vorverlegt – am Freitag hätten diese nämlich keine Mannschaft zusammen bekommen und im Sinne eines sportlichen Wettstreits hatten wir das Spiel natürlich verlegt. So kamen diese auch in nahezu kompletter Besetzung mit Deppe, Johannsen, Weber und Reuter welcher den verhinderten Machado an Position 4 vertrat.
In den Doppeln entschieden wir uns dazu, André und Niklas dieses Mal als Doppel eins und Erik und Frank als Doppel zwei aufzustellen. Das Ergebnis war ähnlich wie immer – nämlich 1:1. André und Niklas starteten gleich mit 2:0-Sätzen…allerdings zeigte sich einmal mehr, dass beide mit den Maltes jeweils besser zusammen spielen können (Gruß an die Krohns und Wickes da draußen) als miteinander. Weber/Johannsen spielten danach einfach cleverer und so mussten wir die 2:3-Niederlage akzeptieren. Erik und Frank dafür gewohnt sicher. Nach klar gewonnenem ersten Satz mussten sie den zweiten zwar abgeben, gewannen die folgenden Sätze mit +4/+3 aber sehr sicher.
Im sicher unorthodoxesten Spiel des Abends (Ich nenne es „Das Duell der talentlosen und deswegen Noppenspieler“) hatte André die Hosen an. Im Hinspiel quälte er sich nach 0:2-Satzrückstand noch zu einem knappen Sieg, doch lief es dieses Mal erheblich runder. Die Beweglichkeit war beispielsweise erheblich besser als noch beim Freitagsspiel der ersten Herren, so dass die Schüsse mit einer guten Quote saßen und er in drei Sätzen den Sieg nach Hause brachte. Deutlich spannender war es hingegen bei Frank gegen Deppe. Dieser hatte schon Dennis Oestreich (Horst, Hinrunde noch Verbandsliga) beinahe eine Niederlage zugefügt und auch Frank hatte zunächst Probleme. Den ersten Satz verlor er recht deutlich, um in den Folgesätzen mal richtig aufs Gas zu gehen. Die Angriffsbälle saßen zu einem hohen Prozentsatz und schon führte er mit 2:1 Sätzen. Dann drehte Deppe wieder auf und gewann den Satz mit 11:5. Im Entscheidungssatz stand des dann wirklich Spitz auf Knopf und Frank war bei seinem 11:9 einfach der etwas glücklichere Spieler – aber auch das muss man sich eben erarbeiten!
Erik fiel in seinem Spiel gegen Reuter vor allem verbal auf – ich werde die Worte jetzt nicht wiederholen, aber es ging dabei nicht unerheblich um bestimmte weibliche Körperregionen…so viel dazu. Das Spiel ist schnell zusammen gefasst: Erik war extrem sicher und der Gegner ohne wirkliches Mittel gegen das unangenehme Materialspiel unseres Youngsters. Immerhin war Erik so sehr in sein Spiel vertieft, dass er in der Satzpause munter durch das (sich auf Messers Schneide befindliche) Spiel von Frank latschte, um seine Flasche zu holen. Das nennt man fokussiert! Nikl befand sich in seinem Spiel gegen Weber nicht unbedingt in der Komfortzone (wo wir gerade beim Thema waren…). Das ziemlich unangenehme und unorthodoxe Spiel des Appeners spielte Niklas nicht unbedingt in die Karten und so musste er sich in diesem Spiel knapp, aber nicht gänzlich unverdient mit -9/-10/-9 beugen.
Ordentlich Feuer drin war im Spiel der Einser – André gegen Deppe. Im ersten Satz machte gefühlt nur der Aufschläger den Punkt – kleiner Vorteil für André und ein 11:9 Satzgewinn. In den nächsten beiden Sätzen war quasi jeder Vorhand Angriffsball von Deppe ein Punkt – selten hatte André sich so auf verlorenem Posten gesehen. Mit 4:11 und 2:11 gingen die Sätze schnell flöten. Zum Glück erwachte dann der alte Kampfgeist und so schnell wollte sich der Mannschaftsführer dann doch nicht geschlagen geben. Einfach den Ball sicher und unangenehm zurück spielen – das Konzept zog. Einen 2:5-Rückstand im vierten Satz verwandelte André in einen 11:8-Satzgewinn. Der fünfte Satz sollte die Entscheidung bringen. Auch hier war André einfach den ein oder anderen Ball sicherer als der Gegner und konnte mit 11:8 die 5:2-Führung für die WSG eintüten. Besonders bitter für Deppe: Sowohl im Spiel gegen Frank (47:45) als auch gegen André (47:39!!!) machte er mehr Punkte als der Gegner – verlor das Spiel aber dennoch.
Frank hatte dann gegen Johannsen keine echte Bindung zum Spiel (ein bisschen wie van der Vaart ohne Haare und etwas größer). Rumgeeiere ist halt nicht wirklich was für unseren Oldie – da geht er konform mit Niklas. Zwar konnte Frank den zweiten Satz für sich entscheiden, die übrigen waren allerdings recht deutlich, so dass Appen auf 5:3 verkürzen konnte.
Also musste unser starkes unteres Paarkreuz wieder herhalten. Erik begann gegen Weber nervös und sichtlich unkonzentriert, so dass der erste Satz ziemlich kampflos mit 8:11 verloren ging. Danach wurde er aber entsprechend vom Team eingenordet, so dass er sich mehr und mehr auf seine Stärken konzentrierte. Schön mit der Noppe reinhalten und sauber anziehen – oder eben den unangenehmen, krummen Materialball spielen. Erstaunlich sicher und souverän brachte Erik das Spiel trotz 0:1 Satzrückstand klar mit 3:1 nach Hause. 6:3 – nun war es an dem St. Paulianer, Farbe zu bekennen und uns das Endspiel gegen Uetersen am 27.03. zu sichern.
Das Spiel gegen Reuter begann Nikl-typisch, nämlich mit einem knappen 10:12 im ersten Satz nachdem er sich von 7:10 auf 10:10 heran gekämpft hatte. Zum Glück hatten wir unseren Taktik-Opa Manni mit auf der Bank, der nicht nur durch taktischen Jubel, sondern auch durch psychologisch wichtige Tipps für Nikl zu begeistern wusste. Aber auch der zweite Satz hatte einen ähnlichen Verlauf – 10:12 aus Sicht des WSGlers. Im dritten Stand es ebenfalls bereits 2:5, ehe Niklas die WSG-typischen Kämpferqualitäten ausgrub. Mit viel Krampf und Kampf konnte er den Satz mit 11:9 gewinnen. Ein Wendepunkt im Spiel, denn der vierte ging dann mit 11:6 recht locker an die WSG. Aber Niklas wäre nicht Niklas, wenn er es nicht spannend machen würde. Im fünften Satz ging es hin und her, und beim 8:10 hatte Reuter seine ersten beiden Matchbälle. Diesen folgten noch ungefähr sieben weitere, ehe Niklas mit einem hart umkämpften, mit der Kante gespielten Ball das Match mit 19:17 im Entscheidungssatz seinen erst dritten Matchball nutzen konnte.
So hatten wir nach hartem Kampf den 7:3-Sieg unter Dach und Fach und uns somit ein „Alles oder Nichts“ – Spiel gegen Uetersen in der kommenden Woche erkämpft. Aktuell sind wir punktgleich mit Uetersen Dritter, wobei Uetersen auf Platz 2 das bessere Spielverhältnis hat. Deswegen benötigen wir unbedingt einen Sieg, um den Relegationsrang zu erkämpfen. Was für eine verrückte Liga – außer dem Tabellenführer aus Barmstedt sowie Uetersen und uns haben ALLE übrigen Mannschaften ein negatives Punktekonto. Und wir sind als Aufsteiger ganz oben mit dabei! Verrückt – ich sag nur: MALLE!!!
Ein besonderer Dank noch an die unterstützenden Zuschauer (Manni, die Kühls, Roland und die Trainingsweltmeister mit Fabian und Jan sowie Jeannine und Sylwia). Bitte seit alle am 27.03. mit dabei, wenn es um ALLES geht!!! Ach ja….HSV-Handtücher in WSG Kabinen gehen gar nicht! Schlimmer sind nur HSV-Schlappen unter der Dusche!

– André Sperlich

Ein Kommentar

  1. Andre hat es mal wieder auf den Punkt gebracht.
    Jetzt heißt es, im letzten Spiel gegen Uetersen die Ärmel auf zu krempeln.
    Und dann winkt Malle…

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