Doppelbericht zum Auftaktwochenende in der Landesliga

26.09. WSG Kellinghusen/Wrist  – TTC Grinau 3:9

Lehrgeld bezahlt oder: Herzlich Willkommen in der Landesliga

Nach dreijähriger Abstinenz meldete sich die WSG wieder zurück in der Herren Landesliga. Nach einer reibungslosen Vorsaison, in der wir schon mehrere Spieltage vor Schluss Aufstieg und Meisterschaft feiern konnten, war die Vorfreude groß auf engere und hochklassigere Spiele als im vergangenen Jahr.

Wir mussten verletzungsbedingt das ganze Wochenende über auf Alex verzichten und griffen dafür auf Malte Krohn zurück, der in den vergangenen Wochen viel Werbung in eigener Sache gemacht hatte. Zu Gast zum Debüt war der TTC Grinau zum ersten Duell der Vereinsgeschichte.

In den Doppeln griffen wir zunächst auf Altbewährtes zurück. So traten Jan und ich als Doppel 1, Flemming und Bjarne als Doppel 2 und Malte und Lorenz als Doppel 3 an. Jan und ich blieben insgesamt ein Stück unter unseren Möglichkeiten sahen uns aber auch cleveren Gästen gegenüber, denen es sehr gut gelang, Jan bestmöglich aus dem Spiel zu halten. Folglich war das 1:3 auch das verdiente Resultat. Am Nebentisch verkauften sich Flemming und Bjarne deutlich besser, holten einen 0:2-Satzrückstand auf, konnten die Leistung in einem hochklassigen Doppel aber leider nicht krönen. Durch zwei, drei einfache Fehler musste man im fünften Satz dann zum 8:11 gratulieren. Unser neu zusammengestelltes Doppel 3 präsentierte sich dagegen sehr sicher und kam von Beginn an gut ins Spiel. Auch Malte brauchte kaum Eingewöhnungszeit und ließ sich von Liga und Atmosphäre nicht einschüchtern. Die Grinauer fanden zwar im Laufe der Zeit immer mehr zur eigenen Leistung, die WSGer blieben aber ruhig und konnten den ersten Punkt mit einem 3:1 einfahren.

Jan fand dann auch im ersten Einzel weiterhin schwer in den Abend, rettete sich knapp den zweiten Satz und war ansonsten zunächst relativ klar unterlegen. Im Anschluss konnte er sich allerdings doch offensiv noch deutlich verbessern und bog das Spiel noch in einen 3:2-Erfolg. Bjarne blieb dann ein erster Satzerfolg leider noch verwährt, da Hoffmann einen sehr sicheren Auftritt ablieferte und Bjarne in den entscheidenden Situationen nicht zuschlagen konnte. Ähnlich ging es auch Lorenz und mir. Eine gute gegenerische Leistung und einige leichte eigene Fehler führten zu glatten 0:3-Niederlagen. Davon drei in Folge sorgten dann schon für einen 2:5-Rückstand!  Ein Lichtblick gelang dann noch Flemming, der Gegenüber Sterly insgesamt gut im Griff hatte und auf 3:5 verkürzte. Malte knüpfte dann an seine gute Leistung im Doppel an, konnte das Spiel dauerhaft offen halten, sich am Ende aber leider nicht belohnen. Obwohl er nur drei Ballwechsel mehr verlor, musste er am Ende zum 3:1 gratulieren. Spielerisch und kämpferisch kann er mit seiner Landesliga-Premiere aber sicherlich zufrieden sein.

In der zweiten Einzelserie kam Jan erneut schwer ins Spiel und musste diesmal sogar mit 0:2 starten. Mit einer verbesserten läuferischen Leistung und mehr Initiative konnte er sich erneut bis in den fünften Satz retten, dort zog er allerdings diesmal den Kürzeren und verlor mit 7:11. Gegen Mattig erwischte Bjarne einen besseren Start, konnte den ersten Satz sogar für sich entscheiden, war dann aber immer wieder knapp unterlegen. Wie Jan hatte auch ich nach schwachem Start ein 0:2 aufzuholen, was mir ebenfalls – unter der Abwehr von einem Matchball – gelang. Im fünften Satz konnte jedoch auch ich den ersten Matchball bei 10:9 nicht nutzen, was sich prompt mit einem 10:12 rächte!

Somit war das 3:9 besiegelt! Eine insgesamt doch ziemlich deutliche und ernüchternde Niederlage, die so hoch wohl doch keiner erwartet hatte! Zwar war das eine oder andere Spiel knapper als das 3:9 verrät, aber es war auch kaum ein Spiel dabei, in dem ein WSGer der bessere Spieler war! Insofern war für jeden ziemlich gut spührbar wie sich so ein Ligenunterschied anfühlen kann…!! In diesem Sinne: Herzlich Willkommen in der Landesliga….

Eindeutig Landesliga-reif war allerdings schon wieder unsere Kulisse!! Mit viel Begeisterung und Euphorie konnten die Zuschauer für eine tolle Atmosphäre sorgen, die der Liga mit Sicherheit würdig war…

 

27.09. Kaltenkirchener TS II – WSG Kellinghusen / Wrist 3:9

Aus dem Schneider oder: Kann man wirklich älter als Jan sein??!

Viel Zeit zum Wunden lecken blieb nach dem Dämpfer vom Freitag Abend nicht. Schon 22 Stunden später ging es nach Kaltenkirchen zum nächsten Landesliga-Duell! Da Alex ebenfalls nur auf der Tribüne anwesend war, griffen wir dieses Mal auf Frank zurück. Die Gastgeber mussten auf ihre Nummer 3 Schröder verzichten.

In den Doppeln kamen wir diesmal besser ins Spiel. Jan und ich spielten zwar nicht wirklich besser, hatten das Spiel allerdings trotzdem jederzeit im Griff und holten ein sicheres 3:0. Bjarne und Flemming erwischten ebenfalls einen sehr guten Start, obwohl sie mit dem gegenerischen oberen Paarkreuz Wernitz und Heuck sicherlich die besseren Gegner erwischt hatten. Mit einer erneuten guten Leistung sicherten sie uns den zweiten Punkt mit einem starken 3:1. Unser Doppel 3 Lorenz und Frank fanden leider nie so richtig zueinander und ins Spiel und mussten zum 0:3 gratulieren.

Zum ersten Einzel trat dann Bjarne an, der an seine gute Leistung aus dem Doppel anknüpfen konnte. Von Beginn an konnte er immer wieder mit Aufschlägen einfache Punkte sammeln und präsentierte sich offensiv konstant und sicher. Ganz so einfach wollte sich sein Gegenüber Heuck dann aber auch nicht geschlagen geben, sodass sich bis zum fünften Satz ein knapper Kampf entwickelte. Mit ein bißchen mehr Fortune entschied er das Spiel aber letztlich doch mit 3:2 für sich! Am Nebentisch hatte Jan wieder etwas Startschwierigkeiten, steigerte sich dann aber schnell und konnte dieses Niveau dann konstant halten. Ein 3:1-Sieg war die logische Konsequenz und baute damit unseren Vorsprung auf 4:1 aus. In der Mitte hatte Lorenz Ahlers gut im Griff, spielte ein wenig sicherer als am Freitag und gewann verdient mit 3:0. Ebenfalls deutlich besser kam ich gegen „Meikel“ Molatta ins Spiel und konnte zwei Sätze relativ souverän gewinnen. Dann gewöhnte sich Molatta allerdings etwas besser an mein Spiel, sodass es nochmal knapp wurde. Am Ende konnte ich das Spiel allerdings mit 3:1 nach Hause bringen. Am Nebentisch hatte Frank bereits mit seiner persönlichen Landesliga-Premiere begonnen und selbst mir fiel auf, dass Frank die deutlich spektakuläreren Punktgewinne für sich beanspruchte. Die schnellen und einfachen Punkte machte jedoch häufig Steenbuck, sodass Frank trotz guter Leistung ein Satzgewinn verwährt blieb. Gegen Ersatzmann Naumann tat sich Flemming etwas schwerer als zunächst erwartet und brachte seinen Gegner durch einfache und überhastete Punkte immer wieder in Spiel. Am Ende setze sich seine spielerische Klasse allerdings durch wir führten nach der ersten Einzelserie deutlich mit 7:2.

Den Vorsprung konnte Jan dann gleich mit seiner besten Leistung des Wochenendes ausbauen! Mit einer sehr guten offensiven Leistung brachte er das Spiel mit 3:0 nach Hause. Bjarne konnte den Gesamtsieg dann leider noch nicht eintüten und war dem Offensivdrang von Robin Wernitz doch deutlich unterlegen. Die Chance auf den Gesamtsieg vergab auch ich – allerding zum Glück nur im vierten Satz. Nachdem ich bei 11:10 wie am Freitag den ersten Matchball nicht nutzen konnte und noch in den fünften Satz gehen musste, erwischte ich hier aber einen sehr guten Start, den ich letztlich auch zum sicheren 11:6 und den ersten zwei Landesligapunkten nutzen konnte!

Mit der geballten „Schneider-Power“ war der deutliche Sieg mit Sicherheit eine gute und wichtige Antwort auf das Ergebnis vom Freitag. Nun haben wir immerhin schonmal die ersten zwei Punkte auf dem Konto und jeder aktive Stammspieler hat auch schon sein erstes Einzel gewonnen! Damit sind die wichtigen psychologischen Hürden schonmal überwunden, was den spielfreien Oktober für jeden sicherlich etwas entspannter erscheinen lässt!

Auf der Rücktour wurde der Triumph dann noch von der Frage gekrönt,ob man tatsächlich „NOCH älter als Jan sein kann“ :-)!! Alles fing recht harmlos an, indem sich Lorenz nach dem Alter von Kaltenkirchens Nummer 1 erkundigte. Nachdem Jan allerdings tippte, dass dieser wohl minimal älter als er sei, brach es Lorenz völlig entsetzt heraus: „Der ist NOCH älter als du…??!“. Nach einigen Minuten konnten wir aber zum Glück klären, dass Lorenz in seiner Diskussion über das Alter mit Jan Robin Wernitz statt Francisco Heuck meinte, was die ganze Diskussion dann zum Glück etwas relativierte und Lorenz sich dann doch keine Sorgen mehr über die weitere Rückfahrt machen musste…

Fabian Gülling

Ein Kommentar

  1. Schöner, treffender Bericht, aber wieso spricht zum Thema „Alter“ keiner von unserem zur Zeit verletzten „Alterspräsidenten“? MIR macht das Sorgen…

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