Wir können auch „souverän“.

Nach der viel zu langen herbstferienbedingten Spielpause von gut vier Wochen hieß es, unsere hervorragende Tabellensituation (bisher lediglich ein Minuspunkt) gegen den TSV Lola Hohenlockstedt 2 zu verteidigen. Wir gingen einmal mehr in unser Stammbesetzung an den Start (bis auf einmal waren wir immer komplett), so dass die Voraussetzungen klar waren – wir starteten als Favoriten in die Partie, denn Lola stand mit 5:5 Punkten klar hinter uns in der Tabelle.

Eine Doppelbelastung sollte auf Erik zu kommen, der in der ersten Mannschaft zeitgleich gegen Seeth-Ekholt 2 aushalf – Lorenz musste leider terminbedingt absagen.

Unser Ziel war es zunächst, keinen Druck aufkommen zu lassen und zumindest ein Doppel nach Hause zu bringen. Galten die Doppel doch mittlerweile als unsere Achillesferse. Wobei man festhalten muss, dass wir bei unserem letzten Spiel gegen Oelixdorf beide Doppel für uns entscheiden konnten. Auch deswegen (und wegen mangelnder Eingespieltheit) blieben wir bei den Doppeln Andre/Erik und Roland/Manni.

So starteten wir beide gegen Szameitat/Helm und konnten unsere recht gute Form der vergangenen Doppel bestätigen. Wir agierten erheblich sicherer und auch um einiges geduldiger. Die für uns beide doch sonst eher üblichen Harakiri-Schläge kamen nur vereinzelt vor, und so konnten wir unsere Gegner in drei sicheren Sätzen bezwingen.

Roland und Manni starteten mit einem 15:13 im ersten Satz, verloren im Anschluss die nächsten drei Sätze allerdings sehr deutlich – vielleicht setzen wir hier in der Winterpause unsere Trainingsgurus drauf an!

Andre startete gegen Settmacher zurückhaltend aber sicher. Der 3:0-Sieg war eigentlich nie in Gefahr, auch wenn sich die Souveränität vergangener Punktspiele irgendwie nicht so recht einstellen wollte.

Erik hatte gegen Szameitat hingegen einige Probleme. Das unangenehme Noppenspiel des Gegners ließ sein Material ein ums andere Mal ins Leere laufen. Auch die in den letzten Punktspielen mühsam erarbeitete Ruhe am Tisch schien nach einigen leichten Fehlern wieder dem berühmten „Wände hochgehen“ zu weichen. Deshalb auch das interessante Foto, das Erik einige Inspiration für die Ausstattung seines „Hobbyraumes“ im Keller geben könnte… 🙂  So musste Erik dem Gegner nach drei recht deutlichen Sätzen zum Sieg gratulieren.

Roland spielte gegen Tamm einmal mehr seine Abgeklärtheit beim geraden Konter-/Blockspiel aus, so dass er eigentlich nie wirklich unter Druck geriet. Die regelmäßigen Dienstagseinheiten tragen mehr und mehr Früchte. Nach drei Sätzen war auch dieser Punkt gesichert.

Auch Manni setzte gegen Helm deutlich mehr auf Sicherheit als auf spektakuläre Punktgewinne. So konnte er den Gegner durch die berühmten kleinen Punkte auf Distanz halten und in einem recht engen Duell in vier Sätzen die Oberhand behalten. Mit einem 4:2-Vorsprung ging es also in die zweite Einzelrunde.

Mit erheblichem Respekt ging Andre nun in das Einserduell gegen Szameitat – dessen unangenehmes Spiel auf lange Noppen war nun bereits schon gegen Erik erfolgreich gewesen. Zum Glück hatte ich durch das erste Match die notwendige Sicherheit zurück gewonnen und konnte ihn mit sicheren Defensivschlägen und der ein oder anderen „Aufschlag und einfach mal Schießen“ – Kombination gut unter Druck setzen. Das ich nach einem 6:10-Rückstand im dritten Satz diesen noch mit 13:11 gewinnen konnte, muss man aber mit vollem Recht in die Kategorie „Mehr Glück als Spielverständnis“ einordnen. Auch dieses Spiel ging also mit 3:0 an die WSG.

In seinem zweiten Spiel hatte Erik die verloren geglaubte Sicherheit zurück gewonnen und hatte gegen Settmacher nie wirklich Probleme – ein weiteres 3:0 für die Heimmannschaft.

Ein Punkt fehlte noch – den wir unserem Teamkapitän (und wieder einmal Digitalkamera-Vergesser) Roland überließen. Auch gegen Helm spielte er sehr überlegt und sicher, so dass er den entscheidenden Punkt zum letztendlcih souveränen 7:2-Sieg der zweiten Herren einfahren konnte.

Dank dieses Sieges sind wir mit einem Minuspunkt weiterhin ärgster Verfolger des noch verlustpunktfreien SC Itzehoe 2. Dennoch werden die kommenden Spiele zeigen, wohin der Weg geht (3 Euro ins Phrasenschwein). Zwar kommt mit Schenefeld in den nächsten Woche der Tabellenletzte nach Wrist, in den Wochen darauf folgen jedoch Mannschaften, gegen die wir sicher erheblich mehr zeigen müssen, als dies gegen Lola nötig gewesen ist. Wobei man betonen muss, dass uns diese in voller Mannschaftsstärke (Bernd Mogge ist wohl die gesamte Hinrunde nicht dabei) erheblich mehr „Dampf“ gemacht hätten.

Auf jeden Fall kam es im Anschluss bei Bierchen, Frikadellen und Kartoffelsalat noch zu dem ein oder anderen interessanten Gespräch mit dem Gegner. Beispielsweise konnte Manni einmal mehr die Vorteile eines hohen Frauenanteils beim Training erläutern. Frei nach dem Motto „Es zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Erlebnis!“. Lola konnte diese Argumentation durchaus nachvollziehen…

Wir freuen uns am nächsten Freitag natürlich über jede Unterstützung gegen Schenefeld, los geht es um 20:15h in Wrist.

 

Andre Sperlich

 

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