Positive Bilanz für das Steinburger Aushängeschild

Es war ein Wechselbad der Gefühle, das die Tischtennis-Damen des VfL Kellinghusen am vergangenen Wochenende bei ihrem Doppel-Auftritt in der 3. Bundesliga Nord erlebten.

Zunächst ging es „ins Revier“ der Füchse Berlin in die Bundeshauptstadt. Gegen die bis dato mit nur einem Minuspunkt belasteten Berlinerinnen agierten die VfLerinnen lange Zeit auf Augenhöhe. Nach ziemlich genau 2 Stunden Spielzeit und einem Zwischenstand von 3:3 hatten es das Spitzenpaarkreuz „Katia“ Baravok und Liliya Andriyanova in ihren Spielen gegen Katalin Jedtke und Olga Heinrich zeit-gleich auf dem Schläger, möglicherweise vorentscheidend mit 2:1- bzw. 2:0-Sätzen in Führung zu ge-hen. Die Chancen blieben jedoch ungenutzt und stattdessen drehten die Gastgeberinnen diese beiden Partien noch zu ihren Gunsten. Als dann Ann-Marie Dahms anschließend auch noch ihrer Gegenüber Alina Novosad die erste Einzelniederlage dieser Saison bescherte, mussten alle Hoffnungen von Las-kowsky & Co., zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, begraben werden. Nach Punkten von Baravok (1), Novosad (1) und dem Doppel Baravok / Andriyanova stand letztendlich eine unglück-liche 3:6-Niederlage zu Buche, die zugleich die Berlinerinnen an die Tabellenspitze katapultierte.

Tags darauf hatten die VfLerinnen den letztjährigen Tabellendritten Torpedo Göttingen in heimischen Gefilden zu Gast. Die Universitätsstädterinnen aus Südniedersachsen, die nach einem hammerschwe-ren Auftaktprogramm mit 0:8 Punkten nach Kellinghusen anreisten, wirkten während der gesamten Partie irgendwie gehemmt, obwohl sie zu den talentiertesten Teams der Liga zählen. Demgegenüber zeigten sich die Gastgeberinnen von der am Vortag erlittenen Berlin-Niederlage gut erholt und boten ihre bislang beste Saisonleistung. Garant hierfür waren insbesondere die beiden gewonnenen Doppel. Während das Duo Baravok / Andriyanova auch im 5. Einsatz – diesmal gegen die Kombination Johanna Wiegend / Katharina Overhoff – ungeschlagen blieb, legten Isabelle Laskowsky und Alina Novosad am Nebentisch gegen das gegnerischen Spitzendoppel Rianne van Duin / Marie Sophie Wiegand eine Klas-seleistung hin und gewannen verdient in 5 Sätzen. Hiervon beflügelt, lief es auch in den Einzeln (fast) wie am Schnürchen. Lediglich Isabelle Laskowsky wurde für ihr offensives und couragiertes Spiel bei der Knappniederlage gegen Johanna Wiegand leider nicht belohnt, so dass nach 2 Stunden Spielzeit ein in dieser Höhe nicht zu erwartender 6:1-Heimsieg gefeiert werden konnte.

Am 24.11. schlagen die Kellinghusenerinnen im Heimspiel gegen die hoch gehandelte Mannschaft von Hannover 96 wieder auf. Die 96erinnen, die bisher nicht immer in nomineller Bestbesetzung aufliefen, haben ebenso wie das Steinburger Aushängeschild derzeit ein Punktekonte von 6:4.

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