1 Niederlage – 1 Sieg – Hinserie erfolgreich abgeschlossen!

Der 8. und der 9.12. waren die letzten beiden Punktspieltermine in der Hinserie für die erste Herren der WSG. Nach den guten Auftritten der Vergangenheit galt es jetzt noch einmal die Konzentration hoch zu halten und sich von der besten Seite zu zeigen.

In Nortorf (Tabellendritter!) waren wir sicher nicht die Favoriten. Als „frischer Wind in der Liga“und mit „Frika-Delle“ begrüßt wurden wir gleich gut in Nortorf aufgenommen. Zwei Teams in Stammbesetzung standen sich gegenüber. Die ersten vier Spiele hatten es gleich in sich – 3x über die volle Distanz, es ging also gleich wieder in die Vollen!

Einzig Tim und Bjarne in Ihrem Doppel gegen Staack/Zabel wollten die Sache schneller beenden – 3:0 für die WSG! Jan und Malte durften gegen Nottelmann/Bandholt etwas länger spielen als erwartet. Nach 0:2 kamen die beiden besser ins Spiel, aber in Satz 5 setzten sich die Favoriten doch verdient durch. Unser Doppel 3 Fabian und Lorenz rangen mit Delewski/Thomsen über 5 Sätze. Das Spiel wogte hin und her – mit dem glücklicheren Ende für die Nortorfer in Satz 5!

Bei 1:2 in den Doppel verlangte dann Tim seinem Gegenüber T. Nottelmann alles ab. Tim brillierte mal wieder mit Einsatzwillen und Beinarbeit und rieb sich an der Spielübersicht seines Kontrahenten. Sicher das beste Spiel des Abends. Tim haderte nach dem Spiel, dass er ein „9:9 im 4. Satz bei eigenem Aufschlag und 2:1 Satzführung“ nicht durchgebracht hat… Andere wären froh, oben in der Verbandsliga gegen Nottelmann so weit zu kommen… Tim ist halt ehrgeizig. Dieses Mal reichte es noch für Thomas Nottelmann – 1:3!

Jan krampfte gegen Delewski. Seine 3 Sätze gewann er alle in der Verlängerung. Nicht schön gespielt, aber zumindest nervenstark. Ein Satz ging weg – was soll es! 2:3!

In der Mitte war nix zu holen. Ein Satzgewinn gelang Fabian gegen Staack, Bjarne war in seinem Spiel gegen Zabel davon weit entfernt. Zu gut war Peer an diesem Tag. 2:5 gegen uns – wir trauerten den 5-Satz-Spielen zu Beginn etwas nach!

Lorenz kam gegen Bandholt auch nicht zum Zug, es schien sich ein kleiner Klassenunterschied abzuzeichnen! Malte konnte dann gegen Thomsen die Serie „endlich“ durchbrechen. In vier Sätzen behielt er verdient die Oberhand! 3:6!

Oben dann das Spitzeneinzel, dass zumindest von Seiten von Nottelmann zwei Sätze lang dieses Prädikat auch verdient hatte. 2 Sätze dominierte er nach Belieben, ehe der Bruch kam – Jan jammerte wie in besten Zeiten, Tims lange Ballwechsel aus dem vorherigen Spiel forderten bei Thomas vielleicht auch Tribut, tatsächlich spielte Jan dann auch besser… nach 0:2 ein 3:2 – Auftakt zur Aufholjagd?

Tim ist für so etwas immer zu haben! Er gewann auch 3:1 gegen Delewski und auch hier gingen viele Sätze mit 2 Punkten Differenz an die WSG! 5:6! Wir waren wieder dran!

Nachdem die Mitte in der Einzelserie nicht so gut lief, konnte es nur besser werden. Bjarne spielte gegen Staack ein seltsames Spiel, 2 Sätze knapp aber wohl verdient für Staack, folgten 2 Sätze mit gutem Bjarne und“Staack-Ausfall“. Der berappelte sich dann aber „leider“ wieder und Bjarne brach dann in Satz 5 ein.

Fabian – gehandicapt durch Bindehautentzündung – aber optisch dieses Mal mit Brille – auch ne Wucht! Davon ließ sich Peer Zabel aber nicht beirren. 2 Sätze lang Zabel im entspannten Modus, dann aber etwas mehr Durchblick bei Fabian mit Satzgewinn, ehe er Zabel im vierten Satz wieder die Zügel stärker anzog. 5:8!

Unten spielte dann Malte gegen Bandholt gefühlte 4 Sätze, am Ende stand dann aber doch ein 0:3 zu Buche (-8, -18, -8), weil er sich der Dominanz des Routiniers zu selten entziehen konnte. 5:9! Das geht wirklich so in Ordnung!

Mit dabei gewesen, kein Abschlachten lassen gegen eines der besten und ausgeglichesten Teams der Liga – Augenhöhe wäre derzeit auch vermessen, aber wieder gut präsentiert! Leider nur ein 5-Satz-Spiel gewonnen! Schön, dass inzwischen auch schon regelmäßig Zuschauer zum Anfeuern mit zu Auswärtsspielen kommen – vielen Dank an Bernd, Christian und Werner!

Hier der Spielbericht.

Weniger als 12 Stunden später standen wir in der Emil-Firla-Halle zum letzten Heimspiel gegen Preetzer TSV II schon wieder an den Tischen. Die Kulisse war größer (und fantastisch – Klasse! es machte sogar den Gegner Spaß), aber der Druck irgendwie auch… Woran lag es? Die Tabelle zeigte an, dass wieder aus diesem Blickwinkel Favorit waren, auch wenn es sich um ein echtes Aufsteigerduell handelte!

Die Preetzer mussten auf Ihren Topmann Zeugke verzichten, der in der ersten Mannschaft aushalf. Ansonsten waren die Stammkräfte vertreten!

Die WSG hatte sich was vorgenommen! Dies war in den Doppeln spürbar! Tim und Bjarne sind gewachsen! Wieder ein 3:1 im ersten Doppel gegen Schwinghammer/Pursian. Jan und Malte ließen sich auch durch kurzzeitige Leistungsschwankungen von Malte zu Beginn des Spiels nicht aus der Konzentration bringen. Gut war die Leistung nicht… aber doch das beste Spiel von beiden – wusste aber noch keiner zu diesem Zeitpunkt. Egal, 3:1 gewonnen gegen Reimers/Hay! Hochkonzentriert dann auch Fabian und Lorenz, die die Knappstvorsprünge in allen drei Sätzen gegen Matusek/Pirsig ins Ziel retteten! Bei 3:0 stand einem entspannten Nachmittag nichts im Wege…außer den Preetzern.

Die wollten sich leider so gar nicht unterkriegen lassen… Dies bekam der an diesem Tag dann doch mal wieder desolate Jan zu spüren. 5 Sätze lang quälte er Zuschauer, Gegner und im Prinzip auch sich selbst, um dann 12:14 im Entscheidungssatz zu verlieren… Damit hatte keiner gerechnet.  Und dabei kommt er doch eigentlich immer über die Kondition??? Weit entfernt von den Leistungen, der vorherigen Spiele!

Leider war es ähnlich bei Tim. Routinier Reimers präsentierte sich gut sortiert gegen das „Berkhahn-System“ Der 3:2 Erfolg war für den Preetzer nicht unverdient, da auch Tim keine Topleistung abrufen konnte.

Der Doppelvorsprung war verbraucht. Fabian gegen Pursian und Bjarne gegen Hay parallel an den Tischen. Fabian – wieder ohne Brille – war zu erst fertig – Leider! Er unterlag auf der Suche nach Sicherheit in seinen Aktionen in vier knappen Sätzen! Das spannendste und wahrscheinlich auch beste Spiel bestritten aber am Nebentisch Bjarne und Lennart. Von 5 Sätzen wurden 4 in der Verlängerung ausgetragen, von denen Bjarne drei für sich entscheiden konnte. Im letzten Satz aber erst nach der Abwehr von Matchbällen… Ein knapper, aber ungemein wichtiger Erfolg für uns! 4:3!

Unten waren dann Malte gegen Pirsig und Lorenz gegen Matusek am Start. Bei Malte machen sich „Abnutzungserscheinungen“ bemerkbar. Die Lockerheit der ersten Spiele ist weg, die Sicherheit fehlt, die Ursache dürfte er kennen, es darf hier aber sonst gerne in den Kommentaren spekuliert werden. In seinem Spiel hatte er nach 0:1 Rückstand das Spiel eigentlich im Griff, um es dann doch in 5 Sätzen zu verlieren… Schade drum!

Lorenz machte es umgekehrt, er stellte sich schnell auf das gewöhnungsbedürftige Spiel des Linkshänders ein, der aber wiederum gleiches tat. 4 Sätze auf Augenhöhe, ehe dann Lorenz aber doch die größere Variation im 5. Satz in die Waagschale werfen konnte. Wieder ein wichtiger Erfolg von Lorenz für uns! 5:4!

Oben hatten sich Jan und Tim nach den ersten Einzeln einiges vorgenommen. Einer von beiden konnte es glänzend umsetzen, der andere scheint froh zu sein, wenn die Hinserie zu Ende ist. Der Senior machte da weiter, wo er im ersten Einzel aufgehört hatte, nach 2:1 Satz- und 5:1 Führung und erkennbarem gutem taktischem System brach er ein und war mit seinen Gedanken scheinbar überall, aber nicht in Kellinghusen. Zumindest mit Routine konnte er dies im 5. Satz korrigieren. Da muss sich aber was ändern! Tim war der, der es besser machte. Drei Sätze gegen Schwinghammer – die waren wieder gut! Klasse!

Bei 7:4 dominierte dann Bjarne seinen Gegenüber. Pursian hatte in den drei Sätzen nicht viele Möglichkeiten, Bjarne an seinem zweiten Einzelerfolg zu hindern. Der schönste Moment seit langem war dann aber der Sieg von Fabian. Kein Spieler aus der ersten Mannschaft hatte über einen so langen Zeitraum so viel Pech wie er in der Hinserie. Nach guter Leistung durfte unser Spartenleiter dann die Hinserie beschließen! Er gewann in 4 Sätzen und wurde zu Recht als Spieler des Tages gefeiert. Jeder aus dem Team und jeder Zuschauer hatte ihm diesen Erfolg von Herzen gegönnt!

Hier der Spielbericht!

Mit unfassbaren 9:11 Punkten beenden wir als Aufsteiger die Hinserie auf Platz 7. Ein großer Erfolg für uns, aber wir werden uns alle daran in der Rückserie messen lassen müssen und alles dafür tun, dass wir die Klasse halten! Unterschätzen wird uns jetzt wohl kein anderes Team mehr. Selten hat eine Hinserie mehr Spaß gemacht. Sicher war die Ausgangsposition für uns häufig leicht, da wir als Außenseiter ohne Druck agieren konnten, aber aus dieser Situation haben wir etwas gemacht. Jeder einzelne (inkl. Doppel!) hat sich entwickelt und bereits jetzt die ersten Lehren aus der Serie geschlossen. Diese Entwicklungsmöglichkeiten sind unser Plus, die sollten wir auch in der Rückserie nutzen! Überragend sicher unsere Doppel, die sich heimlich, still und leise als Bank entwickelt haben. Die größte Überraschung ist aber sicher die Entwicklung von Tim. Keiner dürfte ihm eine positive Bilanz zugetraut haben. Er hat den größten Anteil daran, dass das obere Paarkreuz das beste der Mannschaft in der Hinserie geworden ist – Hut ab!!! Gleichzeitig treibt er Jan vor sich her 😉

In der Mitte wechseln sich bei Bjarne manchmal noch Licht und Schatten ab. Er hat aber angedeutet, zu welchen Leistungen er fähig ist. Gerne erinnere ich mich da an Quickborn! Fabian hatte nach gutem Start viel Pech! Doch auch er ist gewachsen, hat sich nicht unterkriegen lassen, war dadurch nicht demotiviert – starke Einstellung, die am Ende belohnt worden ist – menschliche Größe ist da mehr Wert als sportlicher Erfolg!

Malte startete furios und war kaum bezwingbar. Zum Ende machte sich der Trainingsrückstand und vielleicht auch die Klausuren etwas bemerkbar. Ohne Arbeit wachsen die Bäume nicht in den Himmel, mit Engagement ist unser Nesthäkchen bereits eine wichtige Stütze.  Lorenz begann so unglücklich wie kein anderer Spieler (Boostedt, gerne nochmal in den Bericht schauen!), aber er zeigte „Nehmerqualitäten“ und stand schnell wieder nach diesem Niederschlag und dem Dämpfer gegen Brunsbüttel auf! Unglaublich sein Spiel gegen Itzehoe… Herzlich willkommen in der Verbandsliga…!

Als Nummer 7 möchte ich dann aber noch unsere Zuschauer nennen. Dank dieser feinen, sachkundigen und fairen Unterstützung schaffen wir in jedem Heimspiel (und manchmal auch auswärts) eine lebendige, angenehme Atmosphäre, die uns als Mannschaft trägt. Gerne binden wir unsere Zuschauer mit ein, wir wissen aber auch, dass meist der Funke von der Tribüne in die Box springt – Vielen Dank dafür!

Hat Spaß gemacht, aber noch haben wir nichts gewonnen… Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

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