Reinfall gegen Reinfeld

Nachdem uns die Reinfelder mit dem Sieg gegen Schwartau noch halfen, waren sie jetzt den Schwartauern eine ähnlich große Hilfe. Doch der Reihe nach: Am 26.2. bezwangen die Reinfelder die bis dato verlustpunktfreien Schwartauer mit 9:4. Damit waren wir wieder punktgleich mit dem Tabellenführer.

Eine gute Woche später stand für uns das schwere Heimspiel gegen die Reinfelder auf dem Programm. Schwartau hatte den Reinfelder eine Kiste Bier pro Punkt als Prämie angeboten. 2 Kisten sollten es am Ende werden.

Die Reinfelder kamen zwar ohne Krüger und Sohn Gutzeit, aber mit Papa Gutzeit und Liese. Eine echte Schwächung war an diesem Tag aber nicht zu erkennen. Die Reinfelder machen dort weiter, wo sie in den letzten Spielen aufgehört hatten. Sie spielten ohne Druck, aber mit großem Selbstbewusstsein auf. Anders war es bei der ersten Herren. Von Tim abgesehen, waren alle Spieler ein wenig „neben der Spur“…

In den Doppeln waren zu Beginn Bjarne und Malte dem Spitzendoppel Bernt Penderak und Ramon Jahn erwartet mit 1:3 unterlegen. Unerwartet aber die Niederlage von Jan und Lorenz gegen Thorsten Franz und Thorsten Gutzeit. Nach gewonnnem ersten Satz riss der Faden und ohne Rhythmus gingen die nächsten drei Sätze verloren. Den Totalausfall der Doppel vermieden Fabian und Tim mit einem zum Ende doch deutlichen 5-Satz-Erfolg gegen Christoffer Carstens und Henning Liese. Bei 1:2 waren Jan und Bjarne gefordert. Jan zeigte sich dieser Situation nicht gewachsen. In einem enttäuschenden, wenig inspirierten Auftritt reichte Ramon Jahn eine solide Leistung für eine 4-Satz-Erfolg. Bei Jan war ein großes Vorhandproblem für jeden der zahlreich anwesenden Zuschauer (vielen Dank für Unterstützung und Catering!) augenscheinlich… 1:3 – es lief schon einiges schief..

Bjarne hatte gegen Bernt Penderak (zur Halbserie aus Lübeck gekommen) die schwierigere Aufgabe. 2 Sätze lang hatte er vielleicht zu viel Respekt, in den Sätzen 3 und 4 kam er zurück, ehe sich die Routine von Bernt dann doch durchsetzte. Schade, ein guter Auftritt von Bjarne, aber der Zwischenstand von 1:4 sprach Bände.

In der Mitte sollte die Wende kommen. Als Fabian 2:0 Sätze gegen Christoffer Carstens führte und Tim gegen Thorsten Franz sein Spiel 3:1 gewinnen konnte, rochen wir wieder am Anschluss. Leider ging Fabians 3. Satz in der Verlängerung unglücklich verloren. Christoffer kam besser ins Spiel, aber dass dann auch der 5. Satz mit 2 Punkten Unterschied verloren ging, passte an dem Tag ins Bild. Sicherlich nach dem Doppel 1 und Jans Einzel die nächste Schlüsselstelle des Spiels. Statt 3:4 also leider 2:5!

Malte konnte dann Ersatzmann Henning Liese nach verlorenem ersten Satz bezwingen – 3:5, aber Thorsten Gutzeit stellte eindrucksvoll seine (alte – sorry Thorsten!) Klasse gegen Lorenz unter Beweis. Lorenz blieb im gesamten Spiel ohne Siegchance – 3:6!

In der zweiten Einzelserie (erste 2:4) sollte es besser werden. Im Spitzeneinzel riss sich Jan gegen Bernt noch einmal am Riemen. Nach dem ersten Auftritt von Jan ging das Spiel erstaunlich klar an den Quotensenior der WSG. Bjarne führte 1:0 gegen Jahn, verlor danach knapp den zweiten Satz und dann auch irgendwie den Glauben das Spiel noch gewinnen zu können. 4:7!

In der Mitte gewann Fabian gegen Thorsten F. dann knapp den ersten Satz, danach stellte der Reinfelder sein Aufschlagsspiel um und hatte immer die Nase vorn. Bei 4:8 waren wir dann noch auf „Kurs unentschieden“! Malte begann bereits gegen Gutzeit, während Tim und Christoffer im deutlich besten Spiel des Tages den Zuschauer dann endlich mal ein gutes UND spannendes Spiel boten. Tim konnte nach 0:1 und 1:2 sich in den 5. Satz spielen und kämpfen – eine vorbildliche spielerische und kämpferische Einstellung. Einige WSGer hätten sich da eine Scheibe abschneiden können.

Tim

Parallel lag Malte gegen Thorsten G. bereits 0:2 hinten. Mit riesigen Problemen und wenig „Lernkurve“ im Rückschlagspiel verlor Malte ein wenig die Geduld. Dann der Showdown: Malte war im dritten Satz erstmals auf Augenhöhe, unterlag dann aber doch, während Tim dann bei feststehender Niederlage noch die letzten Bälle im 5. Satz spielen durfte. Natürlich ging dann auch dieser Satz mit 2 Punkten Differenz an Reinfeld…

Den Spielbericht gibt es hier.

Mit dem 4:9 können wir nicht zufrieden sein. Der Sieg ging aber verdient an die stärkere und homogenere Mannschaft, die einfach auch die bessere Stimmung an die Tische brachte. Daran wird die WSG in den nächsten Tagen arbeiten müssen, stehen doch mit den Spielen gegen Ahrensburg, Moorrege, Schwartau, Glückstadt und Seeth-Ekholt durch aus reizvolle Aufgaben an. An der Ausgangssituation hat sich aber nichts geändert. Um Platz eins zu erreichen, hat die WSG es weiter selber in der Hand… „Einfach alle Spiele gewinnen“ müsste reichen… Dies fällt nach der Leistung vom Samstag sicher schwer, aber nochmal wird die WSG sicher in dieser Serie nicht so auftreten, jeder Spieler wird sicher wissen, wie er das vermeiden kann.

Jan für die (enttäuschte) erste Herren

 

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