Zweiten Herren geht die Luft aus

Nachdem wir bereits im letzten Spiel gegen DIE STERNE Elmshorn nicht unbedingt glänzend gespielt hatten, setzte sich dieser Trend gegen TUS Appen leider nahtlos fort.
Bekanntlich haben wir Niklas an die erste Mannschaft als Ersatz für den knieverletzten Alex abgeben müssen, so dass wir gegen Appen in der Aufstellung André, Erik, Frank und Björn aufliefen. Appen konnte auf die Stammbesetzung mit Deppe, Johannsen, Weber und Machado zurückgreifen. Leider bewiesen wir gleich zu Beginn unsere sich bereits durch die gesamte Saison ziehende Doppelschwäche. Andre und Björn waren bei ihrer knappen Fünfsatzniederlage noch am dichtesten dran. Eine 9:7-Führung in vierten Satz langte nicht und so verlor man knapp. Erik und Frank kassierten gegen Deppe/Machado eine klare Dreisatzpleite, wobei beide auch nicht an ihre Topleistung herankamen.
Eriks erstes Spiel gegen Deppe war ein absolut ungleiches Duell. Gerade einmal elf Punkte konnte der WSGer in drei Sätzen sammeln – er bestach dabei noch am ehesten damit, die Banden der Gegner durch konsequentes Umschmeißen nachhaltig zu beschädigen. Eines der sicher kuriosesten Spiele lieferte dann André gegen Johannsen ab. Andrés Noppe gegen Johannsens Noppe/Anti-Spiel versprach nicht unbedingt einen spielerischen Augenschmaus. Und so kam es dann auch. André verschoss im ersten Satz Elfmeter nahezu im zweistelligen Bereich, so dass der Satzverlust nur folgerichtig war. Den zweiten Satz konnte er in der Verlängerung mit 12:10 sichern, nur um im zweiten ebenso knapp mit 12:14 unterlegen zu sein. Trotzdem war er sich sicher, ein Rezept gegen die unorthodoxe Spielweise des Gegners gefunden zu haben und konnte die beiden folgenden Sätze mit +9 und +8 gewinnen und so für die WSG auf 1:3 verkürzen.
Björn kam gegen Weber so überhaupt nicht in sein Spiel. In keinem Satz war er wirklich dicht dran und so verlor er das Spiel in drei Sätzen. Besser machte es Frank gegen Machado. Zwar lieferte er nach eigener Einschätzung nicht unbedingt Bestleistung ab, dennoch war der Viersatzsieg nicht in Gefahr. Mit 2:4 ging es in die zweite Einzelrunde.
André vermutete gegen Deppe ein hartes Spiel, zumal Erik mit seiner Noppe mal so richtig auf die Mütze bekommen hatte. Allerdings entwickelte sich das Spiel dann doch weit weniger dramatisch und so konnte er einen Viersatzsieg für die WSG einfahren. Und auch Erik zeigte sich gegen Johannsen deutlicher souveräner als noch im ersten Spiel und so konnten wir den 4:4-Ausgleich verbuchen.
Nun konnte man denken, wir seien am Zug – aber weit gefehlt. Frank kam gegen Weber nicht wirklich zum Zug, nur in einem Satz war er so richtig dran, allerdings änderte dies nichts an der Niederlage in vier Sätzen. Und auch Björn kam gegen Machado nicht so recht zum Zug. Auch hier stand letztendlich eine verdiente Niederlage in drei Sätzen auf dem Spielberichtsbogen.
Also ging es in unsere Lieblingsdisziplin – Doppel! Und es bewahrheitete sich erneut, dass wir hier einfach noch erhebliches Verbesserungspotential besitzen. Andre und Björn waren gegen Deppe und Machado eigentlich gut davor, verbauten sich aber durch leichte Fehler selbst den Sieg. Nach Satzbällen zur 2:1-Führung gaben sie den Satz dann doch noch mit 14:12 ab und verloren das Spiel in vier Sätzen. Ärgerlich – denn Erik und Frank waren zeitgleich am Nebentisch auf klarem Siegkurs. So stand eine knappe, aber verdiente 4:7-Niederlage zu Buche.
Somit stehen wir mit 13:7 Punkten punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Uetersen an sich gut da in der Tabelle. Angesichts der unverdienten Niederlage in Glückstadt und dem Punktverlust mit dem letzten Aufgebot in Horst hätten es aber gut und gerne auch drei oder vier Punkte mehr sein können. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Nun gilt es, dass wir am Donnerstag gegen Uetersen die Hinrunde mit einer guten Leistung beenden – auch wenn wir als klarer Außenseiter in die Partie gehen, auch weil diese mit Dirk Breitenbauch einen der Top-Akteure in ihren Reihen haben.

Bestimmt tut allen die Pause gut – Kräfte wieder aufladen für die sicher interessante Rückrunde wäre dann angesagt!

André Sperlich

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