Das obere Paarkreuz als Garant für den Sieg

Nach dem sehr unbefriedigenden Spiel gegen St. Margarethen/Wilster, dass nur sehr knapp gewonnen werden konnte, ging es nun gegen den Tabellenvierten Hohenaspe 4. Diese haben sich zur Rückrunde mit Daniel Schilke (ursprünglich 2. Bezirksliga) verstärkt, so dass wir ein engeres Spiel als beim 7:1-Hinspielerfolg erwarteten. Wie schwer es aber werden würde, war da noch niemandem klar.
Eigentlich sah alles nach einer klaren Kiste aus, den Hohenaspe trat gleich ohne die Nr. 2 (Heiko Junge) und Nr. 4 (Hauke Bolten) an. Dafür rückte Sievers ins obere Paarkreuz neben dem Einser Schilke, Nimschik und Frank Ramin bildeten das untere Paarkreuz.
Gleich die Eingangsdoppel verliefen nicht beide nach Wunsch. Erik und Frank taten sich gegen Ramin und Nimschik sehr schwer und konnten eine 1:3-Niederlage nicht verhindern. Deutlich souveräner traten André und Niklas auf, die zwar mit 10:12 den ersten Satz in dieser Rückrunde verloren, Schilke und Sievers im Anschluss aber sicher im Griff hatten und zum 1:1 für die WSG ausgleichen konnten. Hoehnaspe3
Das erste wirklich enge Spiel des Tages bestritten Schilke und Andre. Während der Kellinghusener die ersten beiden Sätze locker gewinnen konnte, kamen danach wieder die Gebrechen des Alters zu Tage und die Bewegungsfähigkeit ließ mal wieder nach. Schilke gelang daraufhin der 2:2-Satzausgleich. Im fünften Satz gaben beide Spieler alles – mit dem nötigen Glück („Kanten-Sperlich“ – Zitat Frank Ramin) und vollem Einsatz brachte André den fünften Satz in der Verlängerung nach Hause.
Auch Niklas hatte gegen Sievers Schwerstarbeit zu verrichten. Deutlich lag er bereits mit 1:2-Sätzen zurück, kämpfte sich aber wieder hinein ins Spiel und konnte mit sicheren Topspins den Gegner in fünf Sätzen bezwingen – 3:1 also für die WSG.
Einen dunkelschwarzen Tag hatte Frank erwischt – er wusste glaube ich selber nicht so genau, welche Sportart es an diesem Tage war – Tischtennis eher nicht, aber das sagte er selbst. Gegen Nimschik kam er in den ersten beiden Sätzen überhaupt nicht in die Gänge – kämpfte sich aber durch sichereres Spiel und bessere Topspins in den Entscheidungssatz. Hier wollte aber wieder gar nichts mehr gelingen, so dass Frank in fünf Sätzen unterlegen war.
Erik wiederum hatte gegen Ramin wenig Probleme – obwohl sein Spiel sicher nicht optimal lief, hatte er den Gegner in jedem der drei Sätze (auch durch den ein oder anderen Kantenball) gut im Griff und sicherte den 4:2-Zwischenstand für die WSG.
Die zweite Einzelrunde startete wieder erfreulich. Niklas bewies, dass er gegen die stärkeren Gegner der Staffel stets besser aussieht als gegen das „langsame Scheißspiel“ (Zitat!), das ihn schon so oft zur Verzweiflung getrieben hatte. In vier Sätzen bezwang er Schilke, wobei er ihm in Satz Nr. 3 mit 11:0 die Höchststrafe verpasste.
Auch André hatte seine ansteigende Form konserviert und mit Sievers wie im Hinspiel wenig Probleme – auch wenn das Spiel hätte enger werden können, wenn er den zweiten Satz nicht knapp mit 15:13 hätte für sich entscheiden können. Am Ende stand ein 3:0 für André zu Buche.Hoehnaspe2
Im unteren Paarkreuz lief im zweiten Durchlauf leider überhaupt nichts zusammen. Erik hatte beim 0:3 gegen Nimschik nicht den Hauch einer Chance. Und auch Frank musste beim 1:3 gegen Ramin erkennen, dass er momentan wohl etwas überspielt ist.
Wie bereits gegen St. Margarethen/Wilster mussten also die beiden Abschlussdoppel die Entscheidung bringen, in welche wir mit einer 6:4-Führung gingen.
Erik und Frank taten sich gegen Schilke/Sievers erneut schwer. Zwar waren sie im Vergleich zum ersten Doppel deutlich verbessert – dennoch stand am Ende eine knappe Fünfsatzniederlage auf dem Spielberichtsbogen.
Also lag der Ball einmal mehr wie in der letzten Woche bei Niklas und Andre. Diese ließen gegen Nimschik und Ramin aber nie die Frage aufkommen, wer die Platte als Sieger würde verlassen. Beide harmonieren mehr und mehr, so dass ein verdienter 3:1-Erfolg zustande kam. Damit war ein erneuter 7:5-Sieg für die WSG gesichert.
Dennoch muss man festhalten, dass sich das aktuelle Formtief aus der letzten Woche bestätigt hat. Niklas und Andre holten zusammen 6 Punkte, während Frank und Erik lediglich einen Punkt zum Sieg beisteuern konnten. In allen Mannschaftsteilen ist im Vergleich zur Hinrunde noch Steigerungspotential vorhanden. Positiv hervorheben muss man natürlich, dass man sich trotz mieser Form und negativer Rückschläge in beiden Spielen noch zu einem knappen Sieg gequält hat. Der Schuss hätte nämlich auch nach hinten losgehen können.
Am kommenden Freitag gegen Wacken werden wir sicher als Mannschaft geschlossener auftreten – aber es ist gut zu sehen, dass die Mitspieler immer bereit sind, alles aus sich herauszuholen, wenn es bei einem Teamkollegen mal nicht so gut läuft.
Sieg ist Sieg – morgen fragt keiner mehr danach, wie er zustande gekommen ist!

André Sperlich

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