Nicht ernsthaft?!

Sowohl Freitag als auch Samstag waren als Punktspieltermine in den Kalendern der Spielerinnen der 2. Damen markiert.

Und nach diesem Wochenende konnte eine wichtige Feststellung gemacht werden: Auch wenn man eigentlich aussetzen soll, sollte man sich nichts vornehmen, denn es können immer wieder Umstände eintreten, aufgrund derer man sich dann doch statt auf dem Weihnachtsmarkt in Hamburg in der Halle vom ESV Büchen wiederfindet… Ursachen hierfür können vielfältig sein, seien es eine Magen-Darm-Erkrankung oder die (gewollte) Unterbesetzung von der 1. Damen!

Doch der aufmerksame Leser sollte hierdurch kein negatives Bild von den Punktspielen erhalten, die durchaus erfreulich für die 2. Damen der WSG ausgingen: 2 Siege in Folge- das 7:7-Sydrom hatte die längste Zeit das Spiel der jungen Mannschaft dominiert.

 

Doch fangen wir erst mal von vorne an:

Freitag traten wir gegen Friedrichsgabe an. Eigentlich sollte das Spiel schon am 04.11. stattfinden, doch auf Grund einer Verlegung wurde am Freitag zusammen mit der 1. Herren in der Wrister Halle gespielt.

Nach einem 2:0-Führung durch zwei siegreiche Doppel gelang es Mareike diese Führung auszubauen, und gewann im 4. Satz gegen die Nummer 1 von Friedrichsgabe hauchdünn mit 12:10.

Neben ihr spielte Inga gegen die Noppenkönigin Militzer. Inga konnte machen, was sie wollte, doch Militzer war steht`s mit ihrer Rückhand am Ball, egal ob dieser in Vor-oder Rückhand kam. Zudem hatte die Friedrichsgaberin auch an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Glück als Inga aushalten konnte. Somit musste sie nach vier langen Sätzen ihrer Gegnerin zum Sieg gratulieren.

Danach verlor Jana gegen die Nummer 4 aus Friedrichsgabe mit 0:3. Dieses Ergebnis ist aber deutlicher als jeder einzelne Satz als Gegenbeweis. Denn Jana verlor zu -9, -11 und -8. Janette dagegen ging gegen Sierakowitz über die volle Distanz und verlor letztlich unglücklich nach umkämpften Sätzen mit 4:11 im 5. Satz.

Dieses 5-Satz-Spiel läutete drei weitere 5-Satz-Spiele ein, bei dem die WSG zweimal als Sieger hervor ging:

Inga erspielte gegen die gegnerische Nummer 1, nachdem sie 0:2 hinten gelegen hatte, einen 3:2 Sieg. Dies tat Jana ihr nach, und ging gegen die Nummer 3 als Siegerin vom Tisch.

Nur Mareike sollte genau wie Inga die Noppe von Militzer hassen lernen. Nach offenem Schlagabtausch ging es in den 5. Satz. Nachdem Militzer einen Turm bei einer 8:10 Führung verschoss, schnupperte Mareike noch mal am Sieg, musste jedoch einen Ball später schon der rückhandorientierten Spielerin aus Friedrichsgabe gratulieren.

Kurze Zeit später baute Janette die 5:4-Führung aus, indem sie der WSG den 6. Punkt bescherte. Gegen Krause gewann sie souverän mit 3:0.

Danach musste Jana als hochgerückte Nummer 3 gegen die Nummer 1 ran. Unerwartet schaffte sie es in den 5. Satz, den leider dann doch die erfahrene Melanie Kroener für sich verbuchte.

Danach ging es schnell: Sowohl Inga als auch Mareike gewannen jeweils 3:0 gegen Nummer 3 und 4.

Endstand: 8:5.

 

Für das Punktspiel gegen Büchen war bis zum Anfang der Woche geplant, dass Helen, Inga, Jana und Janette den langen Weg auf sich nehmen sollten, um zwei weitere Punkte nach Hause zu fahren. Doch es kam alles anders, wie der aufmerksame Leser bereits anfänglich bemerkt haben sollte:

Durch die Unterbesetzung der 1. Damen kam Inga für Isabelle zum Einsatz und Merle für Inga der in der 2. Damen. Am Samstagmorgen musste Jana krankheitsbedingt passen, und die Suche nach einer 4. Spielerin für die 2. Damen begann. Im Glauben, dass die 1. Damen bereits mit Inga auf dem Weg zu ihrem Punktspiel war, wurde jede Dame des gesamten Vereins versucht zu erreichen, doch größtenteils ohne Erfolg. Letztlich musste Mareike ihr Vorhaben nach Hamburg zum Weihnachtsmarkt und zum Shoppen zu fahren gegen einen Schläger und Janette, Helen und Merle eintauschen. Gewollt oder gezwungen durch die Situation stellt bitte keiner als Frage…

So, nun endlich vollzählig, ging es im Auto von Janettes Mann los: Nach 1,5 Stunden Fahrt fanden wir uns letztlich in der Halle der Büchenerinnen beim Einspielen wieder. An dieser Stelle möchte ich einen Dank an Janettes Navi aussprechen, durch das wir noch mal das kleine beschauliche Bauerndörfchen Siebeneichen kennen lernen durften.

In einer zur Hälfte komplett anderen Aufstellung begann das Spiel:

Mareike und Merle traten gegen das gegnerische Doppel 1 an. Einzige Hürde war hierbei der Anti der Nummer 1 aus Büchen. Dennoch gewannen sie souverän mit 3:0. Am Nebentisch taten es ihr Janette und Helen gleich.

2:0-Führung somit für die WSG, die Merle gleich verstand auszubauen: Gegen die Nummer 1, die sie bereits im Doppel kennenlernen durfte, gewöhnte sie sich schnell an den Anti und dominierte das Spiel vor allem auf Grund ihres neuen alten Rückhandtopspin, der durch eine Optimierung von Jan C., auch endlich den gewünschten Effekt hatte. Mit einem 3:0 und somit mit einem Sieg machte sie für Janette Platz an der Platte.

Daneben hatte Helen etwas mehr Schwierigkeiten gegen des Gegners Nummer 2. Diese brachte erstaunlich viele Bälle zurück auf die Platte und bewies sehr viel Geduld im „Schupf-Modus“. Nach 0:2-Rückstand wurde es Helen zu bunt und sie zeigte ihr Können und ihre Fähigkeit das Spiel zu drehen und trotzte nicht nur ihrem blauen Zeh sondern auch der Gegnerin mit 3:2. (Zur Information: Helen hatte sich an ihrem Bett gestoßen, oder hat vielleicht sogar dagegen getreten. Näheres liegt der Berichterstatterin nicht vor!)

Nun waren Janette und Mareike am Zug die 4:0-Führung zu erweitern. Janette gelang dies auch in vier Sätzen gegen Frauke Franzen.

Mareike musste gegen die eigentliche Nummer 4, aber die gefühlte Nummer 1 antreten. Kurz nachdem das Spiel begonnen hatte, fand sich Mareike im 3. Satz mit einem 0:2 im Rücken wieder. Diesen gewann sie dann aber deutlich mit 11:4, bevor sie im Vierten in die Verlängerung ging, und dennoch mit 11:13 unterlag. An diesem Punkt wusste die Betreuerin nicht, ob Mareike wirklich beim Spiel war, oder sich noch über den verpassten Hamburg-Besuch und deren Umstände ärgerte. Dieses Ergebnis zeigte keinesfalls Mareikes eigentliche Stärke.

Somit stand es 5:1 und Helen und Merle tauschten die Gegnerinnen. Helen hatte gegen die Nummer 1 wenig Schwierigkeiten und fertigte diese regelrecht  mit 3:0 ab.

Merle dagegen hatte mehr Probleme. Nachdem schon der erste Satz nur knapp mit 17:15 gewonnen werden konnte, trumpfte ihre Angela Nickel im zweiten Satz auf, und gewann durch leichte Fehler der WSGerin, die zwar wusste, was sie tun musste, aber Nickels aufgebaute Mauer nicht durchbrechen konnte. Im dritten und vierten Satz kämpfte Merle wieder und es gelang ihr ein Sieg in vier Sätzen.

Als Mareike gegen die Nummer 3 an die Platte trat, fehlte somit nur noch 1 Punkt zum verdienten Erfolg. Trotz verlorenem Satz war Mareike nie richtig in Bedrängnis und gewann im vierten Satz mit 1:11 und somit das gesamte Spiel.

Nach einer Stunde und zwanzig Minuten hatte das Team also den Sieg errungen, trotz aller vorangegangenen Komplikationen…

Nun befindet sich das Team der 2. Damen durch Schützenhilfe des TuS Holstein Quickborn wieder auf Platz 2 hinter dem TuS Esingen, der leider doch im letzten Spiel den Sieg gegen SC Hohenaspe für sich verbuchen konnte… Zu viel Schützenhilfe wäre dann auch zu viel Glück gewesen.

Somit wird es am kommenden Freitag „Selbst ist die 2. Damen“ heißen und gegen den Bargfelder SV 2 vielleicht dann doch noch die Herbstmeisterschaft klarmachen.

Hierbei sollte man sich wohl nicht den FC Bayern zum Vorbild nehmen, denn je höher ein Vogel fliegt, desto tiefer kann dieser dann auch fallen…

Merle Laackmann

Ein Kommentar

  1. Danke für die Blumen. Ich kann aber nur Hinweise geben, Optimierungen entstehen nur durch die Spielerinnen selber…

    Weitermachen 2. Damen und Titel in der Rückserie einfahren, wenn es möglich ist!

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