Heini der Prophet!

Am 11.11. um 11.11 Uhr waren noch deutlich mehr Lübecker als WSGer in der eigenen Halle. Die sympathischen Gäste halfen beim Aufbau, boten nachher den WSGern Tische zum Einspielen an… Der Auftakt war noch nicht unbedingt wie geplant. Ab 12 Uhr konnte es nur besser werden.

Bei der Begrüßungsrede machte der Mannschaftsführer der Gäste Stefan „Heini“ Heinacker gleich mit Augenzwinkern klar, dass das Ziel der Lübecker nur die Meisterschaft sein kann. Nebenbei tippte er auf einen 6:9 oder 9:6 Ausgang des Spiels, damit das von Jan geforderte „Adelsduell“ der Herren von Rosenberg gegen von Burgsdorff noch der krönende Abschluss werden würde. Der Experte liest hier schon, dass beide Mannschaften in Bestbesetzung an die Tische gehen würden.

Es begann mit drei Doppeln und drei Spielen, die in drei Sätzen beendet wurden. Tim und Bjarne siegten gegen Heinacker/Dibbern, Fabian und Lorenz behielten ihre weiße Weste gegen Otte/von Burgsdorff, während Jan und Malte die Überlegenheit von Ringkowski/Fuchs anerkannten.

2:1 für die WSG! Dass es danach noch zwölf Einzel geben sollte, von denen nur 3 nicht über die volle Satzdistanz gingen, wusste zu diesem Zeitpunkt noch keiner. Die Zuschauer waren wieder zahlreich da und unterstützten uns, vor allem in den kommenden knappen Phasen wieder fantastisch! Vielen Dank! Wenn wir so weiter machen, altern aber alle irgendwie etwas schneller… 😉 Toll, dass dieses Mal auch Zuschauer dabei waren, die den Weg zu uns bisher noch nicht (so häufig) gefunden hatten – wir hoffen, ihr kommt wieder!

Im oberen Paarkreuz knüpften Jan und Tim an ihre Leistungen aus dem Doppel an – zunächst. Jan enttäuschte gegen Fuchs 2,5 Sätze auf ganzer Linie, ehe er den dritten Satz klaute und mit einem Mal ins Spiel fand. Danach wurde er besser. Die Zuschauer attestierten ihm, dass „er sogar schnell gelaufen sei“ und dass der 5. Satz, „der beste seit langem gewesen sei“. Allerdings machte ihm Fuchs im 3. Satz die Tür dafür auch ganz weit auf…

Bei 3:1 kassierte Tim gegen Ringkowski einen Dämpfer im ersten Satz. Dann kämpfte er sich ins Spiel zurück und ackerte „Ringo“ zwei Sätze nieder, ehe der Routinier sein Spiel etwas umstellte und doch noch in 5 Sätzen gewann. Wieder eine gute Leistung von Tim!

Am Nebentisch rackerte Bjarne gegen Dibbern. Mit gutem Spiel lag Bjarne 2:1 vorne. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir 3:1 vorne und beide Spieler der WSG (s. Tim) hatten eine 2:1 Satz-Führung… Euphorie machte sich beim Publikum breit… Doch auch hier folgte der Dämpfer. Moritz Dibbern drehte weiter auf und gewann 3:2. So fanden wir uns statt 5:1 bei 3:3 wieder. Hoffentlich trauern wir dieser Chance nicht noch nach… Fabian blieb gegen Heini chancenlos. Mit unwiederstehlicher ausgefeilter Technik spielte Heini Fabian an die Wand. -> 3:4!

Unten gab es bei Malte gegen von Burgsdorff und Lorenz gegen Otte natürlich 10 Sätze! Malte führte 2:1… das hatten wir schon einmal… und verlor im 5. Satz zu 10. 3:5! Lorenz lag einfach 0:2 hinten – so wie Jan, der sein Einzel auch gewonnen hatte – und gewann nach Leistungssteigerung noch 3:2! Der wahrscheinlich wichtigste Sieg des Tages!

Mit 4:5 gingen wir in die zweite Einzelserie. Dort wollte Jan mal ausprobieren, ob die WSG auch Einzel gewinnen kann, wenn der erste Satz gewonnen wird. Ein schnelles 2:0 mit guter Leistung gegen Ringkowski, dann aber wieder mangelnde Flexibilität, Lethargie etc. Wieder ein 5. Satz! Dort besann er sich aber auf die Vorteile im Aufschlagspiel. 5:5!

Tim gewann Satz 1 gegen Fuchs, lag 9:3 im zweiten Satz vorne und baute Fuchs systematisch auf. Den Satz gewann er „noch“ mit 13:11, aber natürlich gingen die Sätze 3 und 4 an Fuchs… Doch auch er gewann Satz 5. Die Zuschauer hatten bei beiden Spielen oben alles gegeben – Danke!

6:5! Wenn die Theorie von Heini zu Beginn stimmen sollte, dann hätten wir im kommenden Einzel schon „Matchball“ gehabt…

Bjarne gegen Heini – ausgerechnet im Spiel gegen den MF der theoretische Matchball – die Geschichten gibt es auch nur im TT! Bjarne benötigte etwas Zeit, um sich an das unorthodoxe Spiel zu gewöhnen. Erster Satz 4:11, zweiter Satz nach hohem Rückstand nur 9:11. Satz drei dann mit 11:8 an Bjarne. Hoffnung keimte auf. Im vierten Satz dann ein 0:4-Katastrophenstart – Auszeit! 11:9, 11:6!  – 7:5!

Fabian rackerte gegen Moritz Dibbern! Er hatte nicht seinen besten Tag erwischt, klaute nach schlechtem ersten Satz den zweiten und war im Spiel… dachten alle… er verlor dann 2:11 und gewann den vierten Satz… und war wieder im Spiel…besser denn je! Zum Schluss spielte er mit Glück und Geschick seine besten Bälle des Spiels und verlor trotzdem in der Verlängerung, weil Moritz auch häufig eine gute Antwort hatte. 7:6!

Unten sollte dann die Entscheidung fallen. Überraschenderweise kam es nicht mehr zu 5-Satz-Spielen. Eigentlich waren alle schon darauf eingestellt. Malte spielte nach verlorendem ersten Satz wieder konstanter auf und gewann 3:1 gegen Otte! Lorenz nahm den ersten Satz mit, verlor Satz 2 und offenbarte leichte Kräftemängel. Gut angepasst schleppte er sich durch den dritten Satz, den von Burgsdorff scheinbar nicht gewinnen wollte, bevor Lorenz mit etwas Dusel den vierten Satz für sich entschied!

Hier der Spielbericht!

Fazit: In den Doppeln punkten wir bisher besser als erwartet. Zu Hause können wir oben auch positiv spielen. Wenn wir unten positiv spielen gewinnen wir. Wenn wir gewinnen, ist immer jeder Spieler beteiligt!

Und gegen Lübeck haben wir in 15 Spielen nur 5x den ersten Satz gewonnen – warum???

Heini lag mit seiner Einschätzung richtig – er ist eben ein Experte!

Wir spielen am Freitag, den 17.11. in Quickborn und am Sa, den 18.11. erst um 17 Uhr zu Hause gegen Probsteierhagen!

 

 

 

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