Jan Cyrullies nimmt an Deutschen Meisterschaften teil

Jan LEM 2014

Am 10./ 11.Mai 2014 fanden die Einzellandesmeisterschaften für Leistungsklassen der Damen und Herren in Horst statt. Hier konnten mit Jan Cyrullies und Andrè Sperlich gleich zwei unserer Akteure an den Start gehen.

Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass Jan die Meisterschaft in der B-Klasse sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite von Hannsi Hinsch gewonnen hat. Durch den Sieg hat sich Jan direkt für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifiziert, die am 14./ 15. Juni in Mölln stattfinden.
Nicht ganz so gut aber trotzdem überaus beachtlich lief es für Andrè, der in der C-Konkurrenz an den Start ging und im Einzel und Doppel jeweils ins Achtelfinale kam.

Von der Auslosung her, erwischte es Jan eigentlich ganz gut, da er in einer 3-er Gruppe starten konnte und somit ein Spiel weniger absolvieren musste und auch im Doppel stand der Gegner „Freilos“ auf dem Zettel.

Gegen seinen ersten Gegner Sven Bierkant vom TV Jahn Kiel tat er sich allerdings recht schwer und lag schon mit 0:2 zurück. Zwar konnte er den dritten Satz für sich entscheiden, lag aber auch im vierten Satz schon mit 7:9 zurück bevor er dann doch wieder zu seinem gewohnt sicheren Spiel fand und den Satz mit 11:9 nach Hause brachte und den fünften Satz dann auch sicher zu +2 gewann.

Danach schien Jan eingespielt zu sein konnte sein zweites Spiel gegen Tim von Bungsdorff vom ATSV Stockeldorf mit 3:0 für sich entscheiden. Der letzte Satz war mit 12:10 zwar recht knapp, aber egal. Dafür konnte er in diesem Spiel auch mal wieder seine Klasse aufblitzen lassen, indem er sich während eines Ballwechsels kurzerhand dazu entschied einen Ball, den er mit rechts wohl nicht mehr bekommen hätte, einfach mit links zu spielen. Prädikat: immer wieder sehenswert.

Was folgte waren die Ko-Runden bis zum Finale. Zuerst durfte er gegen Rudolf Frey vom ATSV Stockelsdorf ran und dieses Spiel war mit 3:0 auch wieder recht deutlich, aber gerade im ersten Satz mit 12:10 doch hart umkämpft. Schließlich gewann Jan dann die folgenden Sätze zu +4 und zu +5 das Ganze war dann doch schnell abgehakt.

Aber schon das folgende Halbfinale gegen Marc-Felix Nasner vom VfL Oldesloe war dann doch etwas schwieriger.

Gleich zu Beginn gelang ihm nicht wirklich viel und Marc-Felix konnte einfach zu viele Punkte mit seinem Angriffsspiel machen. Folgerichtig hat Jan den Satz dann auch mit 10:12 verloren. Der zweite Satz war dafür aber deutlich besser und war mit 11:5 eine ziemlich glatte Sache.
Im dritten Satz war es aber wieder ähnlich, wie schon im ersten Satz. Marc-Felix konnte seine Vorhand einsetzen und Jan leider nichts dagegen und lag am Ende auch schon mit 5:9 hinten. Aber Jan kämpfte wie üblich auch in diesem Spiel. Man darf ihn eben nie abschreiben. Und prompt gewinnt er diesen Satz dann auch noch mit 11:5.
Da ja meistens immer noch eine Steigerung drin ist, gab es die dann auch im vierten Satz. Nur das Jan diesmal schon mit 3:9 hinten lag. Wie im dritten konnte sein Gegner auch hier die Punkte mit seiner Vorhand machen und bei Jan lief es irgendwie nicht so richtig. Aber auch hier kämpfte sich Jan mit Köpfchen und seinem Können nochmal auf 10:10 heran und gewann diesen Satz (war zur Krönung glaube ich sogar noch mit einem Netzball?) dann auch noch mit 12:10.

Was folgte, war das Finale gegen Patrick Hinz vom TuS Esingen. Jan Spielte sein Spiel und gewann den ersten Satz auch recht deutlich mit 11:4. Scheinbar war dieser Satzgewinn wohl zu deutlich und Jan schien sich ein wenig zurückzuhalten, was auch prompt den Satzverlust bedeutete. Nach einem 9:11 ging es in den dritten Satz, der auch wieder echt eng war. Na ja, den Zuschauern konnte es nur recht sein, da sie ein spannendes und gutes Spiel sehen konnten. Vielleicht braucht Jan ja auch nur den Druck?
Mit 12:10 behielt Jan jedenfalls die Oberhand und im vierten Satz lief es dann auch wieder echt rund. Ein recht deutlicher Satzgewinn zu +6 war die Folge.
Ein übrigens sehr ansehnliches Spiel auf beiden Seiten.

Damit ist das Ticket für die Deutsche Meisterschaft gesichert!

Ach ja, Doppel wurde ja auch noch gespielt. Hannsi hat sich dankenswerter Weise früh dazu entschieden sein ganzes Können auf diese Konkurrenz zu konzentrieren. Schließlich brauchte man nur noch zwei Spiele zum Sieg absolvieren und die Arbeit wurde ja sogar noch geteilt.

Im ersten Doppel mussten sich beide wahrscheinlich noch gründlich einspielen. Aber sie gewannen gegen Rudolf Frey und Tim von Burgsdorff mit 3:2, wobei sie auch schon mit 0:1 und 1:2 hinten lagen. Aber so ein eingespieltes Doppel kann eben auch mit Rückständen umgehen und sie gewannen danach recht deutlich mit 11:6 und 11:5.

Im Finale standen sie sich dann Alexander König und Patrick Hinz gegenüber. Nun waren sie jedoch in ihrem Spiel und agierten mit überaus ansehnlichen Angriffsbällen und guter Tischübersicht. Zwar waren die Sätze eins und drei mit +9 relativ knapp, aber eigentlich hatten beide das Spiel gut im Griff. Letztlich gewannen sie das Finale locker mit 3:0.

Schon am Samstag hatte auch Andrè die Gelegenheit in der C-Konkurrenz dabei zu sein. Und das Feld war auch echt gut besetzt.

In der Gruppenphase erwischte er im ersten Einzel gegen Andreas Walterschen vom MTV Horst einen aus seiner Sicht einfachen Gegner, der mit Andrè’s Spielweise auch gar nicht klar kommt. Andrè konnte ungefährdet zu +4, +5 und +9 gewinnen und hatte damit schon mal einen guten Grundstein gelegt.

Das zweite Spiel gegen Dirk Immer vom TTC Lübeck war da schon umkämpfter. Andrè verlor den ersten Satz zu -10 und gewann im Gegenzug den zweiten zu +5. Aber auch den dritten müsste Andrè zu -6 abgeben um dann den vierten wieder zu +9 zu gewinnen. Zum Glück zählt im Tischtennis nicht das Gesetz der Serie sondern eher die richtige Seitenwahl. Und so stand Andrè im fünften nach dem Seitenwechsel dann wohl wieder auf der richtigen Seite und folgerichtig ging dieser Satz dann auch zu +6 an ihn.

Das sollte dann ja eigentlich schon fast die halbe Miete zum Viertelfinale sein. Andrè machte es dann aber doch nicht so spannend. Im letzten Spiel gegen Joachim Unruh vom TSV Heiligenhafen setze er sich deutlich mit 3:0 durch, auch wenn er den zweiten „nur“ zu +11 gewann. Dafür hat er in den anderen beiden Sätzen zusammen auch gerade mal 10 Punkte abgegeben.

Im Viertelfinale traf er dann aber auf Reiner Gerks vom Ratzeburger SV. Andrè konnte sich schon vor Spielbeginn vorstellen, dass ihn ein schweres Spiel erwarten würde. Hatte er ihn doch eine Woche zuvor schon bei den Landesmannschaftsmeisterschaften für Verbandsklassen gesehen. So ging das Spiel dann auch deutlich mit -4, -4 und -7 gegen den späteren Vizemeister verloren und damit war dann im Einzel Endstation.

Im Doppel lief es mit Lasse Rotzoll an der Seite leider auch nicht so gut. Gegen Dirk Immer und Dennis Hartmann mussten sie sich mit -8, -5 und -8 geschlagen geben. Also war dann auch hier leider das Ende der Fahnenstange erreicht.

Fazit des Wochenendes: Die WSG-Spieler, insbesondere Jan, können sicher sehr zufrieden mit dem erreichten sein.
Diese Veranstaltung (und auch die LMM vom letzten Wochenende) ist schon sehr interessant, da man hier mal die Möglichkeit hat, sich mit anderen Spielern aus anderen Kreisen und Bezirken zu messen, gegen die man sonst eher weniger antreten kann.

So, jetzt heißt es nur noch „Daumen drücken“ für Jan und viel Spaß bei den Deutschen Meisterschaften.

3 Kommentare

  1. Danke an Roland für den Bericht! Und Danke an Britta, Frank und Roland, die an dem Sonntag (Bjarne und Flemming haben sicher an den Muttertag gedacht) scheinbar nichts besseres zu tun hatten, als sich meine sehr wechselhaften Leistungen am Tisch anzusehen und mich trotzdem unterstützt haben.

  2. Wechselhaft waren Jans Leistungen eigentlich nur im 1. Spiel. Das hatte er im Kopf nämlich schon vor dem 1. Ballwechsel gewonnen. Danach aber denke ich, dass Jan sehr gut gespielt hat, vor allem, was die taktische Disziplin betraf. Das war nach dem letzten Training ja nicht unbedingt zu erwarten.
    Nochmal von uns herzlichen Glückwunsch zu der tollen Leistung.

  3. Kurze Rückmeldung zu meiner Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften:

    Seit 10.06. ist es amtlich. Ich habe die Aussage vom DTTB, dass ich nicht starten darf. Hintergrund ist meine QTTR-Punktzahl, die so hoch ist, dass ich wohl bereits die Landesmeisterschaften nicht hätte spielen dürfen. Der Text zur Klasseneinteilung lässt sich aber auch anders interpretieren…

    Dies ist enttäuschend für mich, aber sollte sich jemand in den Kopf gesetzt haben, mein Auftritt in Mölln am 14./15.6. zu besuchen, so wäre diese Fahrt umsonst… Nutzt das Wochenende dann lieber für eine andere Aktivität!

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