Punktspiel gegen Tabellennachbarn nicht Sache der ersten Herren!

WSG Kellinghusen/Wrist – TuS Esingen 5:9

2,5 Spieler neben sich, einer krank… so gewinnt die WSG keine Spiele gegen Konkurrenten!

Es zeichnete sich am Freitag bereits gegen 16.30 Uhr ab. Fabian teilte mit, dass er krankheitsbedingt nicht spielen kann und so nahm das Unheil seinen Lauf. Die 2. Damen verlegte kurzfristig ihr Spiel gegen Friedrichsgabe. Dies bedeutete keine Ablenkung für das Esinger Team bei uns. Der Boden war übrigens so rutschig, wie schon lange nicht mehr. Wann wird sich hier mal etwas ändern? Die Geduld der TT-Sparte zu diesem Thema scheint inzwischen überstrapaziert.

Wir zauberten noch Doppel-Magier Klaus Hamann als As aus dem Ärmel und dann ging es los. Esingen kam mit Nummer 1 Schneider und wir entschieden uns, Klaus nur im Doppel einzusetzen und Fabian im oberen Paarkreuz die Spiele aufgeben zu lassen.

Für alle Leser: Es ging in diesem Spiel mitten in der Serie gegen einen direkten Tabellennachbarn. Einige schienen dies am Abend nicht auf dem Zettel zu haben.

In den Doppeln waren André und Jan nach obligatorischem Kaltstart souverän, während Niklas und Klaus in vier hauchdünnen Sätzen gegen das obere Paarkreuz der Pinneberger Schneider und Hauschildt unterlagen. Danach harmonierten Alex und Erik nicht wirklich, so dass wir mit 1:2 in die Einzel gingen. Jan besiegte Hauschildt deutlich, Fabian gab absprachegemäß auf – 2:3. Da das Doppel 3 relativ lang andauerte, spielte Jan gleich noch einmal gegen Schneider. In einem wirklich ansehnlichen Spiel kam es noch einmal zum Ausgleich für die WSG.

Danach kam die Mitte. Alex stand heute neben sich. Dort fand er im übrigen auch André und phasenweise auch Niklas. Mehr mit sich selber und weniger mit dem Geber beschäftigt, kam er gegen Hinz, der auch wohl eher neben Alex und den anderen zu finden war, in einem nur wegen der Spannung interessanten Spiel in den 5. Satz. Dies blieb aber auch der einzig positive Aspekt in Alex Spiel heute. Niklas am Nebentisch machte es nicht besser. Gegen Vollendorf war er dieses Mal scheinbar mehr mit seinem Gegner als mit seinem eigenen Spiel beschäftigt. Ergebnis 2:3. Die Misere in der Mitte führte zum Zwischenstand von 3:5.Zu dieser Phase war es trotz Zuschauern relativ still in der Halle. Sicher hätte den beiden ein wenig mehr Unterstützung gut getan, aber der fachkundige Zuschauer wusste auch nicht, wo er den „Hebel“ ansetzen sollte.

Unten sollte es besser werden… André stand wie gesagt auch neben sich, obwohl da eigentlich neben Alex und Niklas kein Platz mehr gewesen sein dürfte, aber da stand der Teamgedanke wohl im Vordergrund. Er bekam schlichtweg nichts gebacken und machte Soltau zum 3:0-Sieger. Einzig Erik konnte unten gegen Mr. Holzgriffeigenbau Eggers überzeugen. Er war nie in Gefahr und brachte die WSG auf 4:6 heran.

Dann kam Fabians Aufgabe zu, 4:7, so dass unsere Mitte nochmal das Ruder rumreißen konnte. Alex riss heute gar nichts. Trotz miserablen Spiels kam er im ersten Satz noch in die Verlängerung, war da aber nicht der Glücklichere. Sicher wäre das Spiel gegen Vollendorf dann anders gelaufen, so war ers aber nicht. Niklas wurschtelte sich in einem weiteren wenig ansehnlichen Spiel gegen Hinz über den Kampf zum Spiel und zum Sieg. Wenigstens taktisch konnte Nikl in diesem Spiel überzeugen, wenn auch sonst wenig ging.

Bei 5:8 trat dann wieder André gegen Eggers an den Tisch. Dort kam es dann zum Déja-vu. Gleiche Leistung machte das gleiche Ergebnis und Esingen zum verdienten 9:5-Sieger.

Die Leistung, die einige WSGler in einem Spiel gegen einen Konkurrenten um den ABSTIEG (ja genau dieses Wort ist zu verwenden, wenn schlechtestenfalls 5 Mannschaften absteigen!) an die Tische bringen, ist eine riesige Enttäuschung. Wir dürften einige Fans verloren haben und haben uns ein weiteres Mal nicht als Mannschaft präsentiert. Die Quittung ist das Ergebnis. Wenn nicht am Dienstag gegen Moorrege das Ruder herumgerissen werden kann, rutscht die WSG vielleicht schneller in der 1. Bezirksliga aus, als es viele vor der Serie erwartet hatten.

Moorrege wird ggf. von der Doppelaufstellung Ellerbeks profitieren, die wohl dazu führen dürfte, dass aus dem 9:5 von Ellerbek ein Sieg von Moorrege wird. Ach ja, Moorrege steht/stand auch unten mit drin…

Hoffentlich fasst sich jeder an die eigene Nase und diskutiert nicht mehr über die Spiele, die die Kollegen in den anderen Paarkreuzen gewinnen sollten… Dann geht auch wieder was!

Jan Cyrullies

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar zu Andre Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert