WSG SLST – violettes Licht beim VfL – 24 Leute in Aktion !

29.10.2011 – 19.30 Uhr violettes Licht dringt aus der Halle beim VfL, 24 Spielerinnen und Spieler der WSG Kellinghusen/Wrist tummeln sich und sind gespannt. Es ist relativ dunkel in der Halle, aber eine ganz besondere Atmosphäre. Bei einigen leuchten die Turnschuhe, bei anderen die Schnürsenkel, die Netzkanten und Markierungslinien der aufgebauten Tische leuchten ebenfalls geheimnisvoll. Die Gesichter der Aktiven sind erst auf kurze Entfernung zu erkennen, nur gut, dass alle Namensschilder haben. Bei einigen schimmern sogar die Markennamen der Sporthosen oder die Haare auf dem Kopf. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es eine neue Erfahrung in ihrem Tischtennisleben. Was war da los in Kellinghusen?

Bringen wir ein wenig „Licht ins Dunkel“: Das erste „WSG SLST“ fand statt.

Für Eingeweihte reicht sicher schon die erste Beschreibung, alle anderen sei gesagt, dass sich die Sparte zusammengefunden hat, um ein erstes WSG Schwarzlichtschleifchenturnier zu testen. Kein Aktiver der WSG hat jemals unter diesen Bedingungen versucht, den Tischtennisball viel versprechend über das Netz zu bugsieren. Eine gewisse Anspannung vor den ersten Ballwechseln ist bei allen Aktiven und natürlich auch den Organisatoren spürbar. Die Beleuchtung trägt zu dieser Stimmung natürlich zusätzlich bei. Aber der Reihe nach:

Von Roland kam der Anstoß doch mal wieder eine Aktivität mit der gesamten Erwachsenensparte ins Leben zu rufen. Diese Idee fiel natürlich auf fruchtbaren Boden. Die Aussicht auf einen Abend mit Spaß und Feierlaune lässt das Herz des WSGlers höher schlagen. Bei der Idee zur Aktivität war zunächst guter Rat teuer. Auf einer Mannschaftsfeier der ersten Herren wurde dann kurzfristig das Schleifchenturnier unter Schwarzlicht in geselliger Runde geboren. Ob man damit bei den Aktiven ins „Schwarze“ traf?

Der Vorteil besteht eindeutig darin, dass keiner jemals vorher unter diesen Bedingungen zum Schläger gegriffen hat. Mit dieser Aussicht wurde die Werbetrommel gerührt und die Organisation vorangetrieben. Als Startgeld wurden 10 Euro für das Essen und Preise festgelegt, Fördervereinsmitglieder bekamen einen Bonus von 2,50 Euro Die Röhren wurden besorgt. Das wirklich leckere Essen (VIELEN DANK an die neuen Pächter des Vfl-Heims!) wurde geordert. Als Modus wurden jede Runde neue Doppel ausgelost, 2 Gewinnsätze wurden vereinbart. Gespielt wurde an 5 großen und 1 kleinem Tisch.

Gesagt, getan: Andreas baute die Tische und Banden auf, Roland setzte zusammen mit den Pächtern die Röhren ein, Christiane setzte die Tische mit magischen Stiften ins rechte Licht. Hier hätten noch mehr Hände helfen können, aber am Freitag, den 29.10.2011 um 19.30 Uhr konnte jeder erkennen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Aus jeder Mannschaft waren mindestens 2 Leute da. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Sparte gerne diese Gelegenheit genutzt hat, um sich mal wieder komplett auszutauschen. Kein Spieler und keine Spielerin ging ohne Sieg nach Hause. Aktive, die sonst nur auf der Homepage voneinander lesen, spielten zusammen Doppel, als würden sie schon ewig kennen. Schön, dass mit Oliver Pietrzik und Erik Tiedemann auch 2 Jugendliche dabei waren.

In dieser Atmosphäre wurden dann 8 Runden mit aus organisatorischen Gründen 22 Teilnehmer/-innen gespielt. Zu Beginn musste sich an die Verhältnisse gewöhnen, aber keiner beklagte sich, ganz im Gegenteil. Es wurden Hinweise zu Auf- und Rückschlägen und die Eigeneinheiten der Beleuchtung ausgetauscht Gegenseitig boten die Zelluloid-Künstler TT, dass sich durchaus sehen lassen konnte..

Im Ablauf wurde der derzeit Führende (bei gleicher Anzahl an Siegen, der am tiefsten gemeldete Aktive) mit einer für alle auch im Dunkeln gut sichtbaren Weihnachtsmannschürze „verziert“. Als erste Trägerin dieser Schürze ging nach 2 Runden Hannah Deter in die Vereinsannalen ein. Sie verteidigte den Platz zunächst, ehe sie Andreas Wagner (der Mann mit den idealen Schwarzlichtshorts) zum Weihnachtsmann machte. Der kam nur eine Runde in diesen Genuß, bevor dann Katarzyna bis einschließlich der letzten Runde die Trophäe inne hatte.

Unsere Teilzeitpolin, die am Nachmittag noch zusammen mit Sylwia in der Damen Oberliga zusammen 7 Punkte beim 7:7 in Schwarzenbek geholt hatte, sicherte sich einen Teil Ihrer Siege übrigens am kleinen Tisch. Zweimal hintereinander kam es (bei unterschiedlichen Glücksfeen) zur Partie Malte gegen Katarzyna. Sie behielt beide Male die Oberhand, obwohl Malte wirklich außergewöhnlich häufig an der kleinen Platte zu finden war. Die von ihm diagnostizierte „Extraeinheit Ballgefühl“ nach 10 Jahren TT-Abstinenz verhalf ihm in diesem Fall nicht gleich zum Sieg.

Überhaupt scheint Damen Oberliga eine gute Vorbereitung auf Schwarzlichttischtennis zu sein, denn auch Sylwia lag bei zwei Dritteln der Veranstaltung punktgleich mit ihrer Landsfrau vorne. Schnell war klar, dass die Damen (hängt es an der Multitaskingfähigkeit?) im Rennen um den Sieg das Zepter in die Hand nehmen würden, da sich auch Hannah und Helen nicht abschütteln lassen wollten. Einzig Fabian konnte als männlicher Vertreter dagegen halten. Er hatte sich scheinbar schon im letzten Spiel der ersten Herren auf das Schleifchenturnier konzentriert (gerne mal seine Ergebnisse gegen Ellerbek nachschlagen).

In der letzten Runde kam es dann zum großen Showdown. Während Hannah, Helen und Sylwia nicht mehr in das Titelrennen eingreifen konnten, spielte Weihnachtsfrau Katarzyna zusammen mit dem Doppelexperten Alex (schaut mal auf die Doppel der ersten Herren, wenn er nicht mit dabei ist) gegen Fabian und Ann-Kristin, die ebenfalls noch am Nachmittag im Oberligaeinsatz war.

Dieses Duell entschieden Fabian und Ann-Kristin für sich. Damit war Fabian der erste Sieger des WSG SLST und rettete ein wenig die Ehre der Herren.

Hier das amtliche Endergebnis nach 8 Runden:

PlatzNameSiege
1Fabian7
2Hannah6
3Helen6
4Katarzyna6
5Sylwia6
6Andreas5
7Björn5
8Erik S.5
9Malte4
10Volker U.4
11Merle4
12Ann-Kristin4
13Niklas4
14Erik T.3
15Werner3
16Christiane3
17Anke3
18Dietmar3
19Alex3
20Volker S.2
21Oliver1
22Christian1

Prämiert wurden beim anschließenden Essen um kurz nach 22 Uhr, dann noch Christian, Helen, Hannah und Fabian mit unterschiedlichen Formen von Nahrungsmitteln, die vor allem bei Helen ein wenig im Kontrast zur derzeitigen Ernährung steht.

Bei Putengeschnetzeltem mit Reis, Frikadellen mit selbstgemachten Salaten und Rücksicht auf unsere vegetarische Freundin ließen wir mit vollem Magen den Tag ausklingen und tauschten die Erfahrungen mit vorher gemachten Umständen aus. Aus Sicht der Organisatoren ist durchweg ein positives Fazit zu ziehen.

Danke an alle Teilnehmer/-innen für einen aus meiner Sicht unvergesslichen Abend!

Doch zum Schluss geht die Frage an die Leser dieses Berichtes. Was hat Euch gut gefallen, was hätte besser sein können, was sollte anders werden, welche Ideen habt ihr noch, sollen wir dieses Turnier wiederholen? Stimmt, ob das Turnier wiederholt werden soll und nutzt doch bitte die Kommentarfunktion und schreibt Eure derzeit noch frische Meinung dazu, Verbesserungsvorschläge preis zu geben, damit es noch besser werden könnte…!

Soll das SLST wiederholt werden??

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3 Kommentare

  1. Aus meiner Sicht war das eine rundum gelungene Veranstaltung. Noch sinnvoller als beim „normalen“ Tischtennis wäre es, beim SLST die Aufschläge zu entschärfen, da die unterschiedlichen Schnittvariationen hier noch weniger zu erkennen sind. Aber es dürfte sehr schwierig werden, hier eine gute Lösung zu finden.
    Ansonsten könnte leider der begrenzte Platz in der MZH des VfL zukünftig zum Problem werden, falls (was ich sogar hoffe) der schon jetzt gute Zuspruch noch gesteigert werden kann.
    Das mannschaftsübergreifende Vereinsgefühl wurde ebenfalls gestärkt. Ich würde mich freuen, wenn dies auch in weitere Aktionen weitertragen können.

    Großes Dankeschön noch einmal an alle Ideengeber, Helfer und die (stets gut gelaunte und hilfsbereite) Crew vom Vereinsheim!!!

  2. Schön, dass sich so viele Aktive hier mit Kommentaren verewigen. Die gutgemeinte Spots der Pächter an der Stirnseite der Halle müssen in eine andere Richtung leuchten oder höher angebracht werden. Hier bestand Blendgefahr. Vielleicht helfen noch ein paar weiße Zettel an der Seite der Geräteräume um den ersten Tisch ein wenig heller zu gestalten.

    Eine Möglichkeit die Aufschläge zu entschärfen, könnte das Verwenden von reflektierendem Kantenband sein, eine andere Option sind identische, einfache Schläger oder Brettchen (zumindest an einzelnen Tischen). Vielleicht können auch die Bälle vor dem Spiel noch in Schwarzlichtstempelfarbe getaucht werden, um sie noch besser sichtbar zu machen.

    Wie ist es mit Musik beim Spielen? Wäre auch eine Idee…
    Sehr schade fand ich, dass nach dem Spielen beim Essen sich alle Aktiven sehr schnell auf den Heimweg begeben haben. Nur eine kleine Gruppe philosophierte noch über Lacrosse. So stelle ich mir ein mannschaftsübergreifendes Vereinsgefühl vor und möchte damit Andreas auf diesem Weg ein wenig widersprechen. Ich denke, da ist noch viel mehr Luft nach oben. Ich bin an dieser Stelle ein wenig enttäuscht vom Verlauf des Abends nach dem Turnier beim Essen. 2 Spielerinnen gehen vor dem Essen und während und nach der Mahlzeit kam es nicht wirklich zu mannschaftsübergreifenden Gesprächen. Sicher konnten sich viele beim Turnier durch die gelosten Paarungen kennenlernen, vertieft wurde es abends aber leider nicht.

  3. Ich persönlich fand das SLST eine gelungene Aktion und wäre unbedingt dafür, so etwas nochmal zu wiederholen. Natürlich kommt es auch an einem solchen mannschaftsübergreifenden Abend nicht dazu, dass sich wirklich „jeder mit jedem“ unterhält, aber dennoch würde ich sagen, dass das SLST zumindest die Möglichkeit dazu gegeben hat.

    Die Idee an sich war schon genial, aber ich glaube das steht hier nicht zur Debatte. Was man an der Umsetzung noch verbessern kann, ist ja oben schon angeklungen, meiner Meinung nach waren das aber nur „Kleinigkeiten“, die das Gesamtbild des Abends nicht getrübt haben.

    Zum Thema Musik: Ich fand es durchaus nicht einfach, den Ball zu sehen geschweigedenn in den Lichtverhältnissen seine Flugbahn abzuschätzen (was vielleicht auch einen großen Teil des Reizes des Turniers ausgemacht hat). Dementsprechend habe ich mich in der Hinsicht stark auf die Aufspringgeräusche des Balles konzentrieren müssen, um ihn überhaupt erst einmal zu treffen… Wäre nebenbei Musik gelaufen, hätte glaube ich im Artikel nicht mehr stehen können, dass „Kein Spieler oder Spielerin ohne Sieg nach Hause [ging]“ 😉

    Aber ob nun mit oder ohne Musik, ich bin nächstes Mal auf jeden Fall wieder dabei =)
    Und nochmal ein dickes Dankeschön an alle, die bei der Organisation mitgeholfen haben!!

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