Die Doppel kosten mindestens einen Punkt!

06.10.2011 SC Hohenaspe – WSG Kelllinghusen/Wrist 9:7

Mit einem halben lachenden und eineinhallb weinenden Augen verließen wir die Halle in Hohenaspe! Zwar hatten wir auch ohne Alex das Spiel sehr lange offen gehalten, am Ende standen wir jedoch mit leeren Händen da… Aber der Reihe nach:

Durch Alex‘ Ausfall am Donnerstag kam Spätverpflichtung Lorenz zu seinem ersten Einsatz bei der WSG und direkt in der ersten Herren. Damit musste er allerdings noch bis zum Doppel 3 warten und ließ zunächst Jan und Andre sowie Niklas und mir den Vortritt. Nach sehr zufriedenstellenden Doppelergebnissen in den ersten Partien, gab es dieses Mal lange Gesichter bei der WSG. Niklas und ich blieben gegen Bruhni und Winkel komplett ohne Satzerfolg und bestätigten die bisher dürftigen Auftritte als Doppel 1! Dauerüberraschung Jan und Andre – gleich doppelt angeschlagen – kam dieses Mal auch nicht so Recht in Tritt und musste nach vier Sätzen gratulieren. Unser bisher souveränes Doppel 3 wurde durch Alex‘ Ausfall auseinandergerissen und mit Lorenz neu besetzt. Sie passten sich direkt mal den bisherigen WSG-Auftritten an und bestätigten die „Null“ für die WSG.

Parallel durfte ich bereits gegen Marco ran und kam überraschend gut ins Spiel. Nach glücklichem ersten und souveränem zweiten Satz, konnte Marco nochmal zulegen, wurde deutlich sicherer und erzwang den fünften Satz. Hier schien beim Stand von 4:7 schon eine Vorentschiedung gefallen zu sein, doch durch leichte konditionelle Vorteile erkämpfte ich mir sogar noch die Chance zum Matchgewinn. Bei 10:9 konnte ich den Sack allerdings nicht zu machen und zog letztlich mit 10:12 den Kürzeren. Jan trotzte dagegen seinem steifen Nacken und brachten nach knappen Start das Spiel gegen Buhni sicher nach Hause. In der Mitte durften dann Andre und Niklas ran und beide gingen nicht unbedingt als Favoriten in die Duelle. Andre bewies jedoch in fast allen Sätzen die besseren Nerven und entschied mit seinem kompromisslosen Spiel die Sätze 1, 3 und 4 knapp für sich. Nach jeweils einem Satzerfolg für Niklas und Mathias, schien der SC im dritten Satz auf der sicheren Seite. 3:9 stand es aus der Sicht von „Nikl“ ehe dieser sich einen Punkt nach dem anderen erkämpfte. Laufstark und mutig rettete sich der WSGer schließlich verdient bis in die Verlängerung, ehe ihm dann ein wenig die Puste ausging und er letztlich knapp unterlegen war. Von dieser Enttäuschung ließ er sich jedoch nicht lange aufhalten und knüpfte spielerisch direkt an das Ende des dritten Satzes an. Souverän und deutlich ging der vierte Satz an Niklas und mit gestärktem Selbstvertrauen, gewann er dann auch den knappen Entscheidungssatz für die WSG!  Damit war der 0:4-Anfangsrückstand zunächst mal auf 3:4 reduziert und frohen Mutes ging das untere Paarkreuz ans Werk! Lorenz war noch etwas die mangelnde Spielpraxis anzumerken und zerstörte sich seine erkämpften Punkte immer wieder durch einfach Fehler. Am Ende standen dann ein paar Fehler zu viel und eine 1:3-Niederlage. Erik hatte man dieses mal auch irgendwie einen gebrauchten Tag angedreht und zudem brachte er sich immer wieder selbst aus dem Tritt. Von der bisherigen Souverenität und Konstanz war wenig zu spühren und Harald machte ihm das Leben durch wenige Fehler sehr schwer. Nach noch knappem Sieg im ersten Satz, war er danach quasi ohne Chance und verlor wie Lorenz 1:3.

Damit waren wir mittlerweile mit 3:6 zurück und oben mussten wichtige Punkte her. Jan ließ daran keinen Zweifel und Marco keine Chance. Ganz souverän nutzte er Marcos Schwächen und gewann klar mit 3:0. Zwischen Bruhni und mir waren nach den bisherigen Erfahrungen 5 Sätze vorprgrammiert und trotz 2:0-Führung für mich endeten wir nach vier knappen und interessanten Sätzen im erwarteten fünften Satz. Hier gelang mir jedoch der deutlich bessere Start und dazu einige überzeugenden Ballwechsel, sodass ich letztlich als Sieger vom Tisch ging. Niklas errang dann mit einem überzeugenden 3:0 sogar den Ausgleich für die WSG. Dann wendete sich das Blatt allerdings erneut und Andre zog gegen Winkel klar den Kürzeren. Und auch Erik wußte erneut nicht zu überzeugen, blieb durch Splieths Nervosität allerdings immer wieder im Spiel. Zweimal war er in der Verlängerung unterlegen und verlor erneut mit 1:3. Damit war maximal noch ein Unentschieden möglich, dem Lorenz uns einen entscheidenden Schritt näher brachte. Nach 1:2-Rückstand wurde Lorenz immer sicherer und gewann das Spiel schließlich im Entscheidungssatz.

Somit war wieder ein Doppel am Zug und es hieß „do or die“ für die WSG um noch einen Punkt zu retten. Doch auch im vierten Doppel des Tages gab es eine Enttäuschung und Niklas und ich konnten weder den ersten noch den zweiten knappen Satz gewinnen und blieben trotz drei Einzelsiegen im Doppel ohne Satzgewinn…!

Letztlich also ein enttäuschender Abend, obwohl man bei sieben Einzelsiegen ohne Alex sicher zufrieden sein könnte. Die Deutlichkeit der Doppelniederlagen gibt jedoch zu denken und trübt den Gesamteindruck doch erheblich!

Fabian Gülling

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