Hose und Stein…???!!!

Die erste Herren der WSG machte sich auf, an einem Koppelspieltag die Schmach gegen Reinfeld vergessen zu machen. Um es mit dem Titelbild zu sagen, unsere Gegner aus Ahrensburg und Moorrege haben uns sehr selten zugeschaut…

Wir konnten zu beiden Spielen unsere Stammbesetzung aufbieten. Dies war weder bei den Ahrensburgern und den Moorregern so, musste doch beide Teams auf die nominelle 2 und 3 verzichten. Weitere Parallelen? Ja, die gab es. Bei beiden Spielen gab es noch unterschiedliche Schwierigkeiten, die einzelne Spieler oder die Mannschaft außerhalb der Box vor größere Probleme stellte, als das Punktspiel an sich… Unterschiede gab es auch. Zum einen im Ergebnis 9:2 gegen SSC Hagen/Ahrensburg II und 9:1 gegen Moorreger SV II. Aber auch im Zuschauerzuspruch. Auf den Weg nach Ahrensburg machten sich Marika und Bernd, Isabelle und Merle. Teilweise geHANDicapt machten unsere vier Fans das Spiel in Ahrensburg mal eben ganz locker zum Heimspiel. Die Geräuschkulisse war dann aber doch auch eine Parallele. Stimmung von unseren Fans gab es in Ahrensburg und in Moorrege fand 2 Stunden nach unserem Spiel das Spiel der ersten Mannschaft von Moorrege in der Verbandsliga (9:7 gg Kaltenkirchen II) direkt neben unseren Tischen statt. Jubel, Trubel, Zuschauer unterschiedlichen Alters, paralleles Aufbauen von Einspieltischen und Spielboxen ließen in Moorrege ebenfalls einen erheblichen Geräuschpegel entstehen.

 

Jetzt aber zu den einzelnen Spielen. In den Eingangsdoppeln zeigten Nadolny-Hobe/Herno dann aber Bjarne und Malte doch ihre Grenzen auf. Nur ein Satzgewinn für die WSGer. Erstaunlicherweise waren Lorenz und Jan dieses Mal gegen Weber/Gloy das beste Doppel der Steinburger. Ein sicheres 3:0. Fabian und Tim, der nach seiner Krankheit zumindest zu 3/4 wieder an Bord war, spielten gegen die beiden guten Ersatzleute Jensen/Käselau nicht schlecht, mogelten sich aber phasenweise auch etwas durch. 2:1 nach den ersten drei Spielen!

Oben spielte Bjarne mit Biss, Beweglichkeit und Zielstrebigkeit in den entscheidenden Phasen immer etwas aktiver als Nadolny-Hobe. Alle Sätze nur mit 2 Punkten gewonnen, aber sicher kein unverdientes 3:0! Jan hatte es mit Weber zu tun. Insgesamt spielte der Senior sicher einen Satz zuviel, gewann dann aber 3:1 doch sehr sicher. Zu kämpfen hatte Jan allerdings mit dem Erlaufen von Netzbällen. Die Quote war in der Vergangenheit schon deutlich besser. Inzwischen sehen seine Mannschaftskameraden seine läuferischen Qualitäten aber derart skeptisch, dass bei solchen Aktionen bereits Verletzungen vermutet werden… Wo soll das hinführen?

Bei 4:1 ging es in das mittlere Paarkreuz. Dort ging das einzige 5-Satz-Spiel des Wochenendes für uns verloren. Fabian verlor wirklich unglücklich gegen den agilen Herno. In dem Spiel fand sich ein stetiges Auf und Ab als einzige Konstante wieder. Fabian gewann seine beiden Sätze zwar deutlich, unterlag dann aber doch mit den berühmten 2 Punkten Differenz im Entscheidungssatz. Tim spielte gegen Gloy und phasenweise wohl auch noch etwas gegen die Folgen seiner Grippe. So gaaannz spritzig war er da nicht immer. Es meinte sogar jemand, er wäre ähnlich kurzatmig wie Jan… aber der kommt ja immer über die Kondition – dann ist es nicht so schlimm 😉

Gloy stellte seine Defensivkünste über alle 5 Sätze unter Beweis. Dies wurde dann auch wirklich kräftezehrend für Tim. Auch hier zwei Punkte Differenz im Entscheidungssatz – hier aber mit Glück und Geschick für die WSG! Bei 5:2 gab unserer unteres Paarkreuz mit Lorenz gegen Jensen nur einen Satz ab. Malte konnte gegen Käselau das Spiel 3:0 für sich entscheiden. Lorenz spielte mutig und offensiv auf, Malte wirkte nicht so sicher wie sonst, konnte sich aber mit zunehmender Dauer auf seine Taktik verlassen.

Bei 7:2 durfte das obere Paarkreuz den Sack dann zumachen. Jan ließ wieder einen vielleicht unnötigen Satzverlust gegen Nadolny-Hobe zu, erlief auch in diesem Spiel wirklich sehr ähnliche Netzroller wieder nicht. Die Lernkurve eines Seniors ist eben nicht mehr so steil… Doch hatte er das Spiel deutlicher im Griff als Bjarne gegen Weber. Unser Student brauchte wieder den Biss aus dem ersten Spiel, um nach 1:2 Satzrückstand, dann doch noch mit 3:2 zu gewinnen!

Hier der Spielbericht!

Der 9:2-Erfolg ist vielleicht minimal zu hoch ausgefallen, war aber doch eine gute Rückmeldung des gesamten Teams nach der Schlappe gegen Reinfeld. Eine Auflösung ist noch fällig. Was war eine weitere große Schwierigkeit an diesem Tag? Ich verweise auf den ersten Begriff in der Überschrift des Artikels. Tim machte die Erfahrung,wie kollegial die Ahrensburger sein können. Irgendwie war Tim nur mit einer langen Trainingshose angereist. Da auch kein Kollege mit einem zweiten kurzen Beinkleid aufwarten konnte, stellte unser Sunnyboy auch den Ahrensburgern die Frage nach einer Ersatzhose. Dass die Kollegen dann diese Frage auf die gesamte vor Ort trainierende Abteilung mit Erfolg ausweiteten, sucht aber seinesgleichen. Toller Sportsgeist! Vielen Dank!

Nur wenige Stunden später ging auf den Weg nach Moorrege. Wir finden die Pinneberger deutlich stärker als den Tabellenplatz und waren daher gewarnt. Wie oben schon erwähnt, spielten uns die Aufstellungssorgen bei den Gastgebern aber auch etwas in die Karten.

Wir starteten mit 3:0 Doppel. Klingt klar, war es aber nicht…! Lorenz und Jan spielten gegen Schwarzer und Jacobsen, wobei in den ersten vier Sätzen eigentlich Lorenz gegen Schwarzer, Jacobsen und Jan spielte. Lorenz erwischten einen Sahnestart, entschied den ersten Satz komplett im Alleingang für die WSG und war auch in den Sätzen 2-4 mehr oder weniger für alle WSG Punkte verantwortlich. Erst im letzten Satz bequemte sich Jan auch aktiv am Spiel teilzunehmen und auch mal Bälle auf den Tisch zu spielen… Dies führte zu einem 5-Satz-Erfolg! Gleiches Ergebnis auch am Nebentisch. Gegen Samoray und Niemeier taten sich Bjarne und Malte dann doch sehr schwer. Die leicht unorthodoxe Spielweise führte zu Unsicherheiten und manchmal auch Abstimmungsbedarfen in der taktischen Ausrichtung… Dies war sicher nicht der beste Auftritt unserer „Links-Rechts-Kombination“, aber gewonnen ist gewonnen. Am besten machte es dann auch unser einziges Doppel mit weißer Weste. 3:0 für Fabian und Tim gegen Krause und Zippel nach teilweise beeindruckender Leistung – sehr stark!!!

Oben war Fabian Jacobsen gegen Jan auf der Verliererstraße. Ein Satzgewinn war ihm nicht vergönnt. Jans Gesicht sah aber vor und nach dem Spiel auch unverändert aus 😉 Bjarne und Daniel Schwarzer lieferten sich ein deutlich engeres Match. Den ersten Satz hatte Bjarnes Motor noch erhebliche Startschwierigkeiten. In den Sätzen 2-4 war Bjarne auf Augenhöhe mit dem begabten Moorreger Talent. Daniel holte mit 3:1 aber den Ehrenpunkt für die Heimmannschaft.

4:1 – unsere Mitte durfte ran! Wieder beide im Gleichschritt. Fabian gewann gegen Nils Krause in vier Sätzen, haderte da manchmal mit seiner Vorhand, konnte dafür aber mit der Rückhand hochzufrieden sein. Überzeugend aber sein taktisches Verständnis in diesem Spiel. Tim tat sich gegen Altmeister Niemeier sehr schwer. Niemeier ließ Tim nie wirklich einen Rhythmus finden und Tim war in diesem Spiel auch nicht wirklich mit Spielwitz und Variabilität ausgestattet. Ein Sieg des Willens – auch so kennen wir Tim – ebenfalls ein 3:1 Erfolg.

6:1 – wieder Gleichschritt, dieses Mal unten! Lorenz und Malte mussten gegen Zippel und Samoray über die volle Distanz. Hier hätte das Spiel wieder ein wenig zurückkippen können, aber Lorenz kam nach 1:2-Rückstand zurück. Die überragende Form aus dem Doppel konnte er nicht ganz halten, aber vor allem zum Ende wurde sein aktives Spiel gegen Zippel mit dem verdienten Erfolg belohnt. Das Spiel von Malte lebte besonders von der Spannung. Bjarne als Betreuer, bereits mit der Erfahrung aus dem Doppel als Coach nominiert, haderte mit der taktischen Disziplin unseres Nesthäkchens. Es stellt sich aber vielleicht auch für den neutralen Beobachter die Frage, wie groß das Selbstvertrauen sein muss, wenn man auch den 6. oder 7. direkten Punktgewinn mit der eigenen Rückhand auf einen von Samorays berühmten Unterschnittbällen versucht, wenn die Quote vorher bei 0% liegt…

Egal, bei 8:1 konnte Jan dann nochmal Tim und Malte (und Bjarne) zeigen, wie man gegen Daniel Schwarzer spielt. Jan erwischte einen guten Moment und ließ Daniel in diesem Spiel keine Chance – 9:1!

Hier der Spielbericht!

Ach ja, auch hier noch die Schwierigkeit… Stein… siehe Überschrift. Die Abreise war dieses Mal das Problem… Manchmal führen Aktivitäten von Hausmeistern dazu, dass es nach dem Spiel noch zu einer teambuilding-Maßnahme kommt. Diese hieß: „Wie räumen wir diesen Stein gemeinsam aus dem Weg, damit wir doch nach Hause fahren können?“ Es war ein Traum. Fragt die Jungs, sie werden es Euch bestätigen können!

Auch für das Spielverhältnis ein schöner Erfolg! Allerdings sind auch vier der neun Punkte in 5 Sätzen erspielt worden. Also heben wir mal besser nicht ab… Dass an diesem Tag auch noch die erste Damen gegen Füchse Berlin und die zweite Damen gegen Neustadt gewonnen hat, macht den Tag für die WSG nicht schlechter – Glückwunsch an die Damen! Die erste Damen hat uns dann vorgemacht, wie man ein Spiel „Erster gegen Zweiter“ gewinnt…

Es geht dann am 24.3. nach Schwartau zum Spiel Erster gegen Zweiter – wir freuen uns über zahlreiche Fans und Unterstützer! Meldet Euch gerne bei den Spielern der ersten Mannschaft, wenn ihr mitfahren möchtet – wird sicher spannend!

 

Wir sehen uns in weniger als einer Woche!

 

 

 

 

 

 

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