Mit Hängen und Würgen zum Erfolg

Nachdem wir in der Vorwoche stark ersatzgeschwächt gegen den MTV Horst den ersten Punkt in dieser Saison abgegeben hatten, deutete sich auch beim Spiel gegen Sparrieshoop eine Aufstellung an, die nicht der Stammbesetzung entsprach. Zum Glück kam alles anders!
Denn sowohl Niklas (Schulter) als auch Frank (Erkältung/Nachwirkungen der Zahn-OP) meldeten sich dann doch kurzfristig fit. Und so fuhren wir frohen Mutes zum Tabellenletzten (0:6 Punkte) nach Sparrieshoop. Das erste Mal in dieser Saison hatten wir das Gefühl, als leichter Favorit in die Partie zu gehen.
Doch scheinbar hemmte es mehr, als das es zu besonderen Leistungen antrieb. Beide Doppel (Niklas/André gegen Schnoor/Moureh und Frank/Erik gegen Brünnicke/Haack) gaben den ersten Satz ziemlich kläglich ab. Jedoch kamen dann beide Teams besser ins Spiel und so konnten beide Doppel in vier Sätzen für die WSG gesichert werden.
Das sollte Rückenwind geben – Pustekuchen. André eierte sich gegen Schnoor ziemlich einen zurecht. Der Schläger flog ein ums andere Mal (ich dachte, das hätte ich mittlerweile abgestellt…). Mit ziemlich mieser Leistung lag er schnell mit 1:2-Sätzen zurück, bis Frank ihn anwies, doch gefälligst vernünftig zu kämpfen. Und das half – es ging in den fünften Satz, bei dem André beim Stand von 9:9 gleich mal souverän einen Fehlaufschlag servierte – um den Gegner in Sicherheit zu wiegen und dann doch mit 13:11 zu gewinnen und den Punkt zu sichern. Mit viel Glück – das muss man klar festhalten! Bei Niklas klappte (trotz Jennys eingehender Unterstützung) wieder nicht viel. Gegen Brünnicke fand er nicht wirklich in sein Spiel und unterlag recht deutlich mit 0:3.
Besser machte es Frank gegen das unangenehme Defensiv-/Störspiel von Haack. Er musste sich zunächst darauf einstellen und führte bei 2:1-Satzführung im vierten Satz bereits mit 6:1 (nach drei glücklichen Netz- und Kantenbällen). Nach der Auszeit des Gegners verlor er aber seinen Rhythmus und es ging in den Entscheidungssatz (Immerhin hatte Jenny da bereits verstanden, dass es nicht „Auf geht’s, Hasi!“, sondern „Auf geht’s, HaNsi!“ hieß, was die Gegner durch die Halle brüllten!). Hier besann er sich aber wieder auf seine Stärke und sicherte den Punkt zum 4:1 für die WSG. Erik hatte hingegen mehr mit sich selbst als mit seinem Gegner Moureh zu tun. Immer wieder brachte er sich selbst durch lautstarke Beschwerden aus dem Spiel (ok – das traf aus mehrere aus unserer Mannschaft heute zu). Auf jeden Fall entsprach die 1:3-Niederlage nicht Eriks eigentlichem Leistungsvermögen.
Niklas kam gegen Schnoor erneut wieder nicht so recht in Tritt. Allerdings lag diesem sein topspinorientiertes Spiel sichtbar. In vier Sätzen ging dieser Punkt an Sparrieshoop – 3:4 also der Zwischenstand. Andre ließ gegen Brünnicke wieder wenig anbrennen. Zwar erneut nicht in Topform, aber Punkt ist Punkt und wir lagen mit 5:3 in Front.
Erik war auch gegen Haack noch nicht wieder so richtig er selbst. Ziemlich ähnlich in der Spielanlage war das Match nicht gerade das, was man einen „optischen Leckerbissen“ nennt. Trotz eigentlich besserer Spielanlage brachte Erik es heute nicht an die Platte und der Gegner rang ihn mit 3:1 nieder. Gewohnt abgezockt präsentierte sich hingegen Frank gegen Moureh. In drei absolut glatten Sätzen ließ er dem Gegner nicht den Hauch einer Chance.
Mit einer 6:4-Führung ging es also in die Abschlussdoppel – ein Punkt war demnach safe. Und während Andre und Niklas noch im zweiten Satz herumhühnerten, hatten Erik und Frank ihr Doppel bereits mit 3:0 gewonnen. Den sicheren Sieg im Rücken konnten auch die beiden ihr Doppel gewinnen und damit den hart erkämpften 7:4-Sieg sicherstellen.
Wichtige Erkenntnisse:
1. Es gibt keine Kleinen mehr!
2. Haarshampoo in den Augen brennt (Frank: Warum zur Hölle nimmst du Shampoo?! Für die Achselhaare???)
3. In Jennys Krankenhaus wird auch Wiener Schnitzel als Brei serviert und die Zahnprothesen über Tag weggeschlossen.
4. Alle Russen haben ne Wodka-Neigung.

 

7:1 Punkt aus den ersten vier Spielen. Das ist ein absoluter Topstart der zweiten Mannschaft. Nach einer Woche Pause (3. Oktober) geht es in der folgenden Woche gegen Heist darum, unseren momentanen zweiten Platz zu festigen.

André Sperlich

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