Erfolgreicher Einstand der 2. Herren

Nach dem glatten Aufstieg ohne jeden Minuspunkt aus der Kreisliga in die 2. Bezirksliga galt es, gegen den Heidgrabener SV einen ersten Anhaltspunkt zu haben, wo man in der neuen Liga stehen würde. Heidgraben hatte sich in der letzten Saison einen sicheren Platz im Mittelfeld erspielt – unser Ziel kann und muss erst einmal „Klassenerhalt“ heißen.

Wir traten zur Vorsaison unverändert mit Niklas, André, Erik und Frank an. Leider musste unser Gegner auf zwei Ersatzleute zurückgreifen, eine Verlegung war aufgrund des engen Verlegungszeitraums (max. zehn Tage) und unseren beiden Schichtarbeitern organisatorisch leider nicht zu machen. Deswegen musste Heidgraben auf die etatmäßige Nr. 2 und 4 verzichten und brachte die Mannschaft mit Leowald, Schuldt, Brinke und Sonnier an den Start.

Im ersten Doppel traten Erik und Frank gegen Leowald und Brinke an. Es ergab sich ein gutes Spiel mit vielen sehenswerten Ballwechseln, letztendlich mussten sie aber dem zu sicheren offensiven Spiel des Gegners Tribut zollen und das Spiel ging mit 1:3 verloren. Besser machten es Niklas und André, die lediglich im ersten Satz mit der Abwehr eines Satzballes Probleme hatten, dass Spiel letztendlich aber sicher mit 3:0 nach Hause brachten. Niklas durfte gegen Schuldt dann Schwerstarbeit verrichten. Nach sicher gewonnenen ersten zwei Sätzen musste er Satz vier und fünf knapp abgeben. Jedoch arbeitete er sich trotz Trainingsrückstand ins Spiel zurück und gewann den fünften Durchgang sicher.

Das wohl engste Spiel des Tages hatte André dann gegen wohn einen der stärksten Spieler der Staffel, Leowald. Mit neuem (ungespielten) Schläger und ebenso wenig Training (ging nicht anders!) machte er es dem Heidgrabener erheblich schwerer als erwartet. André gewann den ersten Satz recht sicher, woraufhin Leowald mit zwei gewonnenen Sätzen konterte. Im vierten Satz schlug André ungeahnt zurück und so ging es in den Entschidungsdruchgang. Hier führte André bereits 8:4, musste dann aber bei 9:10 den ersten Matchball abwehren. So ging es hin und her mit Matchbällen für beide Seiten, letzten Ende entschied jedoch das Glück die Partie für Heidgraben, in dem Leowald erst einen Matchball von André mit Netzroller abwehrte, eh er gleiches auch bei seinem Matchball tat und das Spiel trotz wirklich starker Leistung mit 2:3 verloren ging.

Erik zeigte gegen Ersatzmann Sonnier mal wieder „Ekeltischtennis“ vom Feinsten, auch wenn die verbalen Aussetzer im Vergleich zur Vorsaison leider wieder verstärkt zu Tage traten. Er hatte den Gegner aber gut im Griff und brachte das Spiel mit 3:0 sicher nach Hause. Auch Frank zeigte gegen Brinke eine wirklich starke Leistung, ließ den Heidgrabener kaum zur Entfaltung kommen und sicherte den nächsten Punkt für die WSG. So stand es nach der ersten Einzelrunde bereits 4:2 für die WSG 2.

In der zweiten Einzelrunde startete Niklas mit der Erkenntnis, dass gegen Leowald so gar nichts gelingen wollte. In drei glatten Sätzen musste er dem Gegner zum Sieg gratulieren. André musste gegen Schuldt noch einmal alles mobilisieren – das lange erste Spiel steckte noch sichtlich in den Knochen – nach mehr Krampf und Kampf als spielerischer Klasse konnte er den 3:1 Sieg sichern.

Der Knackpunkt der Partie war nun sicherlich das Spiel von Erik gegen Brinke. Vollkommen neben der Spur und lautstärketechnisch an der Grenze des Zumutbaren lag Erik schnell verdient mit 0:2-Sätzen zurück, ehe Niklas in der Satzpause offensichtlich genau die richtigen Worte fand und unseren Neu-Autofahrer wieder in die Spur brachte. Mehr auf Sicherheit und Spielkontrolle bedachte reduzierte Erik seine Fehler und machte Punkt um Punkt, so dass er letztendlich den 0:2-Satzrückstand noch in einen 3:2-Sieg drehen konnte.

Eine starke kämpferische Leistung. Routinier und Mr. „Pickel auf dem Hals“ (die Schneider-Söhne werden sicher erinnern…) Frank spulte gegen Sonnier locker sein Programm ab und durch seinen 3:0-Sieg war das 7:3 der WSG im ersten Saisonspiel gesichert.

Was ist nun das Fazit aus dem ersten Spiel?! Sicherlich ist es nicht unbedingt überzubewerten, da Heidgraben mit zwei Mann Ersatz antrat, aber dennoch sind wir in der Liga angekommen. Das Doppel André/Niklas harmonierte gut und es ist absehbar, dass man in der Liga zumindest wird mithalten können, selbst gegen Top-Leute. Für Topleistungen benötigt es eben auch die entsprechenden Gegner, die einen hart fordern. Auf jeden Fall steht die Erkenntnis, dass es hier keine „leichten Siege“ wie in der Kreisliga mehr geben wird. Einfach den Schläger hinhalten und auf den Fehler des Gegners warten wird in dieser Liga nicht ziehen. Insgesamt war es ein toller Einstieg in die neue Saison mit vielen Zuschauern, guter Stimmung und einem herrlichen Astra zum Schluss (Wer ist Trainier auf St- Pauli – MEGGLE!). Kommenden Freitag geht es dann gegen Seeth-Ekholt, die gespickt mit ehemaligen Spielern aus dem 1. Bezirk sicher ganz schwer zu schlagen sein werden. Aber wir geben alles!

 

André Sperlich

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