Hellgraue Weste!

In der Vorwoche gegen Esingen sind wir bereits knapp dran vorbeigeschrammt, 7 Tage später war es gegen die Sterne dann so weit: Der erste kleine Fleck auf unseren bis dato so reinweißen Weste war besiegelt. Nachdem wir uns gegen Esingen bereits zu einem 9:7 gequält hatten, mussten wir wieder Ausfälle kompensieren  – diesmal in Form von Lorenz und Alex. Um trotzdem möglichst gut auszusehen, angelt wir uns aus der vierten Mannschaft zwei Spieler mit einer Gesamteinzielbilanz von 16:1 in Person von Torben und Andreas. Zudem wollten wir ein bißchen den Glanz der frisch gebackenen Pokalfinalisten verbreiten!

In den Doppeln mixten wir mal wieder munter durch, teilen die Schneiders zwischen Jan und mir auf und ließen zudem unser gemeinsam ungeschlagenes Ersatzspielerdoppel antreten. Die ersten beiden Doppel gingen mit 4:4 Sätzen und 1:1 Punkten auseinander. Unser Doppel 3 mit Torben und Andreas hielten sich wacker mussten aber zum Ende doch zum 2:3 gratulieren, womit wir ungewohnter Weise mal wieder mit einem Rückstand in die Einzel starteten. Diesen wußte Bjarne dann leider gleich weiter aufzubauen, für den es trotz knapper Satzergebnisse nicht zum Satzerfolg reichte. Jan durfte dann nach langer Zeit mal wieder gegen einen Kontrahenten vergangener Zeiten antreten, was sich jedoch schnell zu einem ungleichen Duell entwickelte. Es war „Acker“ deutlich anzusehen, dass er mit seinem Auftritt mehr der Mannschaft als sich selbst einen Gefallen tat. Er mühte sich mit allem was der Körper und das immernoch vorhandene Ballgefühl hergab, konnte Jan aber zu keiner Zeit gefährden. Das dritte Einzel bestritt dann Flemming, der sein Debüt in der Mitte gab. Nach zwei gewonnen Sätzen hatte er im vierten bereits zwei Matchbälle mußte den Satz allerdings noch genauso mit 10:12 abgeben wie den folgenden fünften Satz. Ebenfalls über fünf Sätze ging es am Nebentisch für mich gegen Scheller, den ich nach den ersten beiden recht sicheren Sätzen doch noch wieder ins Spiel kommen ließ. Im fünften konnte ich dann aber von Beginn an davon ziehen und das Spiel für die WSG entscheiden. Unten kamen dann unseren beiden Akteure aus der 3. Kreisklasse zum Zug, diesdich sehr gut präsentierten. Den Auftakt machte Andreas gegen Heiko Wille, gegen den er immer gut mithalten konnte, am Ende jedoch konsequent den Kürzeren zog. So musste Andreas trotz hoher Kampfbereitschaft zum 0:3 gratulieren. Da Andreas im Rahmen des Bereitschaftsdienstes noch einen späten Termin an dem Abend wahrnehmen mußte, zog er sein zweites Einzel vor und spielte es gleich im Anschluss gegen Karl Geisler, der bis dato eine fast makellose Bilanz im unteren Paarkreuz aufweisen konnte. Dieser war sichtlich überrascht von der Spielstärke und dem Siegeswillen von Andreas bei dem man den Eindruck hatte, dass er jetzt erst langsam so richtig heiß laufen würde…! Nach einem 1:1 ließ er sich auch von einem deutlich verlorenem dritten Satz nicht abschrecken und zwang seinen Gegenüber bis in den Entscheidungssatz. Hier setze sich dann aber doch der Gastgeber knapp durch, der am Ende den einen oder anderen einfachen Punkt mehr machen konnte. Da bis hierhin nur zwei Einzel gewonnen werden konnte und es (inklusive des bereits gespielten Spiels 6-6) bereits 3:6 gegen die WSG stand, musste dringend mal wieder ein Sieg her.

Diesen holte Torben dann gleich im Anschluss gegen Karl Geisler, den er totsicher im Griff hatte. Die Aufholjagd konnte also gestartet werden, wurde jedoch von der etwas überraschenden Niederlage von Jan kurzfristig unterbrochen. Wie immer quälte sich unsere Nummer 1 gegen seinen Gegenüber Tegelhütter und rannte immer einem Satzrückstand hinterher. Am Ende stand das Spiel in Satz 5 die gesamte Zeit über auf Messers Schneide, von der es dann bei 10:11 durch einen Fehlaufschlag ziemlich abrupt herunter fiel. Beruhigend war, dass sich die Mannschaft davon wenig schocken ließ und gleich drei Einzelsiege folgen ließ. Den Auftakt machte Bjarne mit einem souveränen 3:1 gegen Ackerknecht. Der nächste in der Reihe war dann ich, der offensichtlich mal wieder Lust hatte so einen Abend voll auszukosten  und auch gegen Ruge über fünf Sätze ging. Den dritten Satz mal ausgenommen waren alle Sätze extrem knapp was Jan zu der relativ treffenden Analyse kommen ließ: “ was bis 8:8 passiert, ist eh völlig egal, ihr landet da sowieso…!“ Im fünften Satz folgten ab dem Zeitpunkt zum Glück drei Punkte von mir, sodass ich mit dem 11:8 die Aufholjagd fortsetzen konnte. Nur drei Sätze brauchte dagegen Flemming, der sich gegen Scheller in sehr guter Form präsentierte. Somit waren wir mittlerweile bei einem 7:7 angekommen und für beide Mannschaften war noch alles möglich. Für Torben reichte es dann leider nicht für mehr als einen Satz gegen Heiko Wille, sodass Bjarne und ich mit einem Rückstand ins Abschlussdoppel gingen.

Das Eingangsdoppel war bis dahin unser erstes gemeinsames Pflichtspiel, das wir prompt verloren hatten, was nicht unbedingt extrem zuversichtlich für das letzte Spiel des Abends stimmte. Trotz ansprechendem Beginn, ließen wir im Verlauf der Partie nach und lagen schließlich mit 1:2 hinten. Von da an spielten wir jedoch taktisch disziplinierter und setzen Jans Marschroute konsequent um. Gekrönt von einer gewissen Lauffreude entscheiden wir die Sätze vier und fünf klar für die WSG. Damit war der Punkt gerettet und die Unbesiegbarkeit beibehalten. Mit dem abgegebenem Punkt können wir im Rückblick auf den Abend gut leben, weil er für die Gastgeber nach dem Spielverlauf auch absolut verdient war. Und so ein spannendes Spiel ist zur Abwechslung  ja auch mal wieder was schönes…..!

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