Erfolgreicher Saisonstart der 2. Herren

Am Freitag, den 23.08., traten die zweite und die dritte Mannschaft der WSG zum vereinsinternen Duell an. Während die Dritte bereits am Mittwoch ihren Einstand gegen Hohenaspe gab, war das Spiel für uns der Saisonbeginn. Außerdem trat Flemming Schneider das erste Mal zu einem Punktspiel in den WSG-Farben an. Herzlichen Willkommen noch einmal!

Hiobsbotschaften aber schon vor dem Spiel – Frank konnte wegen Krankheit nicht auflaufen, weswegen wir Roland aus der dritten Mannschaft zu uns abziehen mussten. An dieser Stelle nochmals unser herzliches Dankeschön an die Dritte, dass dies so problemlos möglich gemacht wurde und das Volker auch bereit war, als Ersatz einzuspringen. So ergab sich auch ein Novum in meinen gut 20 Jahren Tischtennis: Die Mannschaftsführer beider Mannschaften spielten in derselben Mannschaft. Sachen gibt’s…

Als kleine Motivationsspritze wurde zudem ein neuer „Schlachtruf“ initialisiert. Wie ich es aus Niedersachsen (und erstaunlicherweise auch Britta vom Prellball) kannte, werden unsere Gegner in Zukunft mit einem lautstarken „Gut Sport“ begrüßt werden.

Aber nun zum Spiel. Man hätte meinen können, es liefen nur Schalker in der Halle herum, da die Sache mit den unterschiedlichen Trikots nicht ganz so genau genommen wurde. Aber ich schweife ab.

Zunächst gingen die Doppel Sperlich/Schneider gegen Kock/Wicke sowie Schmidt/Gelonneck gegen Schröder/Fock an den Start.

Andre und Flemming taten sich gegen verdammt stark spielende Gegner schwer, der erste Satz war schnell mit 6:11 dahin. Die nächsten beiden Sätze konnten dank Leistungssteigerung und etwas anderer Taktik hingegen gewonnen werden, nur um in Satz vier in das alte Muster zu verfallen. Der fünfte Satz war hart umkämpft – den Ball des Spieles machten definitiv Manni und Malte. Während eines langen Vorhand-Topspin/Schuss-Duells konnte sich Andre gerade noch aus der Schusslinie werfen (nebst unsanfter Landung), Flemming konnte den Ball noch erreichen, jedoch kannte Manni keine Gnade. Obwohl der Gegenspieler jammernd am Boden lag, machte er eiskalt den Punkt. Ein wirklich starker Ballwechsel. Auch deswegen hatten sich die beiden im fünften Satz einen zwei-Punkte-Vorsprung erarbeitet, der in drei Satzbälle beim 10:7 mündete. Doch Andre und Flemming konnten sowohl diese als auch einen weiteren Matchball beim Stand von 10:11 abwehren und das Spiel äußerst glücklich noch mit 13:11 herumreißen. Trotzdem ein extrem starkes Doppel von Manni und Malte.

Auch Erik und Roland taten sich schwer. Auch hier fehlte beiden noch die (durch Training zu erarbeitende) Sicherheit im Doppelspiel. Vielleicht sollten wir hier in Zukunft vermehrt eine Auge drauf haben. Nach einem sicher gewonnen ersten Satz folgten zwei klar abgegebene Sätze. Beide konzentrierten sich dann jedoch vermehrt auf ihre Stärken und konnten das Spiel nach einem 1:2-Satzrückstand noch drehen.

Also ein recht glücklicher Start für die zweite Mannschaft mit 2:0 Punkten nach zwei 3:2 gewonnenen Doppeln.

In der ersten Einzelrunde trat Andre gegen Manni an, der bei seinem 3:0-Erfolg wenig Schwierigkeiten hatte. Zwar merkte man das fehlende Training und die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, doch für das erste Punktspiel nach sechs Monaten Zwangspause war das schon okay.

Dietmar zeigte gegen Flemming ein starkes Spiel. Der neu-WSGer war zunächst von der doch unorthodoxen Spielweise beeindruckt und irritiert. Dietmar konnte mit 15:13 und 11:8 gleich zwei Sätze in Führung gehen. Und auch im dritten führte er bereits mit 5:0, ehe sich Flemming auf seine Stärken besann und durch ruhiges, konzentriertes Spiel den 0:2-Satzrückstand noch in ein 3:2 umbiegen konnte.

Auch Erik – noch nicht ganz auf der Höhe seiner Schaffenskraft – spielte gegen Volker solide und brachte das 3:0 zwar mit knappen Sätzen, aber letztlich doch deutlich nach Hause.

Ebenso eng war in den einzelnen Sätzen das Spiel von Roland gegen Malte. Doch auch Roland behielt letztlich mit 3:0 die Oberhand, was deutlicher aussieht, als es eigentlich war.

Andre bekam dann von Dietmar eindeutig aufgezeigt, dass der Weg zur Normalform noch ungefähr so weit ist wie der vom HSV zum angestrebten Europa-League- (oder gar Champions-League) Platz. In den drei gespielten Sätzen war Andre nur im ersten Satz gleichwertig, dann schwanden die Kräfte und irgendwo auch die Mittel, um Dietmar noch einmal zu verunsichern. Zu sicher war sein Spiel und zu fehleranfällig Andres. Dies gilt es in den nächsten Wochen unbedingt durch vermehrtes Training auszugleichen, um gegenüber den Mannschaftskollegen nicht allzu sehr abzufallen.

Auf Flemming war erneut Verlass. Gegen Manni offenbarte er wieder seine Offensivstärke und hatte gegen den Kellinghusener Altmeister (man möge mir die Bezeichnung verzeihen) bei seinem 3:0-Erfolg wenig Probleme.

Somit hatten wir einen souveränen 7:1-Sieg in der Tasche, der aber gerade bei den engen Doppeln auch durchaus knapper hätte ausfallen können. Auch gibt es noch genug Ansatz zur Kritik. Die Doppel waren noch nicht optimal und einzelne Spieler sind immer noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Hier gilt es nachzubessern.

Das nächste Spiel am kommenden Freitag in eigener Halle gegen den Post SV Itzehoe wird sicher gerade für das obere Paarkreuz ein Härtetest. Rolf Bratzke und Hennes Helms zählen nicht gerade als Kanonenfutter und sind beide auf ihre Weise schwer zu spielen. Wir freuen uns auf jeden Unterstützung – und Frank bringt auch Bier mit!

André Sperlich

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