Keine Doppel, keine Punkte!

Was haben wir uns selbst gelobt für unsere tollen Doppel! Über eine mäßige Ausbeute im Doppel 2 haben wir oft hinweggesehen, denn wir haben in der Hinserie wirklich außergewöhnlich gut mit den Doppeln 1 und 3 gepunktet. Fast immer 2:1 gestartet und so gut wie jeden Schlussdoppel gewonnen – aber das war einmal! In der Rückserie hat so langsam aber sicher eine ziemliche Ernüchterung eingesetzt war unsere ehemalige Schokoladenseite angeht. Seit dem verlorenen Abschlussdoppel gegen Esingen kränkeln wir an dieser Stelle ein bißchen, was den Gipfel im Auftritt in Elmshorn fand. Schon letzte Woche mühten Jan und ich uns ziemlich gegen Winkel/Bruhn, konnten das Spiel aber nach zwei eher katastrophalen Sätzen aber noch retten. Zwei Wochen zuvor taten sich Alex und Frank im Eingangsdoppel gegen ein zugegebenermaßen starkes Doppel 3 lange und gewannen nur knapp 11:9 im Entscheidungssatz. Was dort eher nach leichten Wacklern aussah, wuchs sich in Elmshorn zu einem ersten Problem aus….! Wenn man trotz sieben gewonnener Einzel ohne Punkte nach hause fahren muss, muss schon einiges ganz schön schief laufen!

Voller Tatendrang waren wir in dieses Verfolgerduell gegangen, das wir weniger als Verfolgerduell betrachteten, als viel mehr als Möglichkeit sich mit dem Tabellenzweiten in erfolgshungriger Atmosphäre zu messen und einfach mal zu gucken was so geht, wenn wir in voller Besetzung antreten! Auch bei einem Sieg wäre Seeth-Ekholt noch deutlich von uns entfernt gewesen, es war vielmehr ein Spiel fürs eigene Selbstvertrauen!

Einen dicken Dämpfer gab es hierfür allesdings direkt zu Beginne. Lorenz und Niklas waren dem Elmshorner Doppel 1 deutlich unterlegen, wohingegen Jan und ich einen gegenteiligen Eindruck vermittelten. So führten wir tatsächlich schon 2:0 und 10:7, bevor wir nicht nur den dritten Satz, sondern anschließend auch noch den vierten und fünften Satz abgaben – alle drei mit 2 Punkten Differenz! Ebenfalls mit 2:3 aber mit weniger konträrem Verlauf zogen auch Alex und Frank den Kürzeren und so hatten wir schonmal ein fettes 0:3 in den Doppeln gebucht!

Wenn man diesem Spiel im Nachhinein etwas positives abgewinnen will, muß man zumindest sagen, dass wir uns in den Doppeln in keinster Weise davon haben beeindrucken lassen. Lorenz hatte Bennet Kühne – trotz Coach Gülling – gut im Griff, war sehr sicher und entschied das Duell mit 3:1 für sich. Jan hatte vorher bereits souverän Torben Wieckhorst auf die Matte geschickt in drei Sätzen die sogar noch etwas deutlicher waren als das pure Ergebnis. Niklas machte sich dann daran die bis dahin 20:0 Einzelserie von Hendrik Sahlmann zu reißen – erfahrungsgemäß einer seiner Lieblingsgegner. Niklas „wühlte“ sich in die Partie, lief viel – nicht schnell aber viel 😉 – und holte sich letztlich verdient den Ausgleich zum 3:3. Gegen den zweiten Sahlmann ging ich ebenfalls über die volle Distanz und ebenfalls mit dem besseren Ende für die WSG! Unten riss die Serie der Einzelsiege dann vorerst. Frank hatte ziemlich mit Rückenschmerzen zu kämpfen und zog klar den Kürzeren. Alex zeigte eine ziemlich durchmischte Leistung, überzeugte dann im vierten Satz bis zum Stand von 8:3 und verlor dann völlig den Faden. Nichts wollte mehr gelingen und am Ende mußte er zum 1:3 gratulieren.

Zur Halbzeit hatte man dann also immerhin Schadensbegrnezung betrieben und aus dem 0:3 ein 4:5 gemacht und alles schien wieder offen. Jan holte auch den zweiten Sieg souverän und glich für die WSG aus. Lornz kam dann wohl zum überraschendsten Sieg des Abends (jedenfalls aus WSG-Sicht) und rang Torben Wieckhorst in 5 Sätzen nieder. Dabei hatte er im dritten Satz noch eine schmerzliche Niederlage hinnehmen müssen, die er aber schnell verkraftete. Mir gelang dann in vier Sätzen gleich der nächste Streich gegen Hendrik Sahlmann und somit insgesamt sogar die 7:5 Führung für die WSG – schon bizarr nach diesem Auftakt! Danach blieb Niklas jedoch zunächst keine Chance gegen Erik Sahlmann. Alex kämpfte sich gegen Marcel Thiessen dann immerhin bis in den fünften Satz, war in diesem Spiel aber zugegebenermaßen mehr von den Schwächeperioden des Gegners abhängig. Dieser zeigte im fünften Satz leider keine, sodass der Satz und damit das Spiel an Seeth-Ekholt ging. Frank war weiter angeschlagen, was ihm immer mehr die Schmerzfalten ins Gesicht trieb. So ging das Spiel deutlich an die Gastgeber und uns blieb nur noch uns in der „Paradedisziplin“ Doppel einen Punkt zu sichern.

Dies bleib Jan und mir aber auch nicht vergönnt, auch weil die Gastgeber wirklich ein gutes Spiel ablieferten. Aber es ist schon etwas verrückt, dass zwei Spieler die an dem Tag kein Einzel verlieren und nicht das erste mal zusammen spielen zwei Doppel verlieren gegen insgesamt 4 Spieler, die an dem Tag nur 1 von 8 Einzeln gewinnen….Aber es is ja wie`s is……!

Ein Kommentar

  1. Tja, wenn man ein Akteur in zwei Doppeln ab dem insgesamt dritten gespielten Satz immer die falsche Entscheidung trifft, dann kann man nicht gewinnen. Erinnert mich ein wenig an mein Doppel bei den Landesmeisterschaften, liegt vielleicht auch daran, dass Tobias Wesner noch in der Halle war 😉

    Immerhin haben wir jetzt schon seit zwei Spieltagen das Saisonziel erreicht – hätte ich mir vorher auch nicht träumen lassen, trotz dieser bitteren Niederlage.

    So bleibt die Liga wenigstens noch ein wenig spannender im Rennen um Platz 1! Hilft uns aber leider gar nicht…

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