Der M…er ist immer der Gärtner!

Schlechte Vorzeichen vor dem Nachbarschaftsderby der ersten Herren gegen die Mannschaft des TSV Lola. Fabian Gülling hatte die Niederlage im Schlussdoppel des vorherigen Spiels gegen Esingen einfach noch nicht verkraftet. Sein Magen rebellierte derart, dass an einen Einsatz nicht zu denken war. Da auch Stammersatz André gesundheitlich nicht vollständig beieinander war, vertrauten wir auf die Jugend, die neue Noppe, kurz gesagt auf Erik.

Vor dem Spiel stand daher endlich auch mal wieder die Doppelfrage. Bezeichnenderweise sprach sich eines der beiden noch vorhandenen, eingespielten Doppel für eine Spaltung aus, so dass die Doppelkreismeister Lorenz und Jan als Doppel 1 aufliefen. Dass dann SCHirmer/SCHMIDT gegen die doppelten SCHMIDTkes „SCHpielten“ war SCHon SCHnell klar. So kam es bereits in den Doppeln zu einem Schlüsselspiel. Der Sieg von Lorenz und Jan gegen Michael und Marcus war ebenso erwartet, wie die Niederlage von Niklas und Erik. Die Klasse der Doppel 3 Alex und Frank gegen Jörg und Peter ließ dann die Zuschauer von einem schönen Spiel träumen. Gut, es wurde wenigstens spannend. Und Alex und Frank gewannen mit dem wahrscheinlichen einzigen und zudem auch sehr glücklichen Vorhandpunkt von Alex zum 11:9 im 5. Satz.

2:1 nach den Doppeln – der Grundstein war gelegt. Jan 3:0 gegen Pawel – 3:1. Ein weiteres offenes Spiel stand bevor. Lorenz zeigte sich konzentriert und Peter haderte mit seinen eigenen Aufschlägen – 4:1. Lola gab sich nicht auf. ExWSGer Jörg gewann deutlich gegen einen indisponierten Niklas während sich Alex und Michael beharkten. Alex brachte seine hohen Führungen nicht gerade zuschauerfreundlich in jedem der drei Sätze ins Ziel – 5:2.Eine unerwartete Niederlage und ein weiterer Sieg in einem Schlüsselspiel.

Unten wollte Frank seinen Teil zum Erfolg gegen Marcus beitragen. Eine sehr souveräne Leistung stellte unter Beweis, dass Frank in der Hinrunde schon „gereift“ ist – 6:2. Erik hielt einen Satz lang die Noppe immer an die richtige Stelle, musste dann aber die Qualität und Erfahrung von Peter anerkennen – 6:3.

Oben machte dann Peter zwar den schönsten und sicher auch anspruchsvollsten Punkt des gesamten Abends, aber er lief Jan zu häufig „ins Messer“ – 7:3. Ein weiteres Schlüsselspiel mit Lolaner Favoritenrolle stand an – Pawel gegen Lorenz. Phasenweise überzeugte Lorenz erneut, ehe er wieder nicht konsequent genug agierte. Zudem passte Pawel clever sein Spiel an, so dass das 7:4 im 5. Satz für Lola fiel.

In der Mitte hatte Niklas einiges gut zu machen. Vom Einspielen mit Isabelle inspiriert, gefiel er kämpferisch und läuferisch gegen Michael. Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, wie unterschiedlich Leistungen im Einzel von ein- und derselben Person sein können. Michael blieb ohne Chance in diesem weiteren Schlüsselspiel – 8:4. Matchwinner wurde dann Alex in seinem Einzel gegen Jörg. Auch in dieser Begegnung blieb er bei nach eigener Einschätzung „eher durchschnittlichen Leistung“ ohne Satzverlust und fuhr den Sieg der WSG ein.

Lola verlor einfach zu viele Schlüsselspiele und die WSG präsentierte sich trotz (oder gerade) wegen des Ausfalls von Fabian mannschaftlich geschlossen und motiviert. Der größere Siegeswille führte zu diesem eindrucksvollen Erfolg. Gerade nach dem doch leicht enttäuschenden Unentschieden gegen den TuS Esingen war dieser doppelte Punktgewinn doch wieder eine leichte Genugtuung.

Alex Gärtner war mit seinem effizienten Spiel – Vater des Erfolges. Er „verwandelte“ den Matchball im wichtigen Doppel 3. Er rückte in die Mitte auf und blieb ohne Satzverlust. Hier noch ein Schnappschuss direkt nach dem Gewinn des letzten Satzes gegen Jörg Wrage.

Daher hat sicher jeder Leser die Titelzeile richtig „gefüllt“.

DER MATCHWINNER IST (HOFFENTLICH) IMMER DER GÄRTNER.

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