WSG-Quartett gut erholt

8:1-Erfolg gegen Wandsbeker TB – und : es geht auch ohne HaPe

 Im 3. Spiel der diesjährigen Oberliga Nord traf das WSG-Quartett in heimischer Umgebung auf das ambitionierte Team des Wandsbeker TB 61 (oder „besser“ gesagt: SG WTB 61 / TH Eilbek). Zum Ausklang der letztjährigen Saison hatten die WSGerinnen gegen diesen Gegner eine „fürchterliche“ 3:8-Klatsche einstecken müssen. Da sich die Hamburgerinnen zudem als Ersatz für die zum SC Poppenbüttel abgewanderte Amelie Rocheteau mit Manuela Markert (vormals VfW Oberalster; Bilanz Rückserie 2010/2011: 23:5) als neuer Nr. 1 wohl eher sogar noch verstärkt hatten, waren die Gastgeberinnen also gewarnt. Weitere spannende Fragen: wie hatten die Gastgeberinnen wohl die unglückliche 5:8-Niederlage aus der Vorwoche beim SC Poppenbüttel II verkraftet? Und: wie würde man damit zurechtkommen, dass erstmals nicht „unser“ StammOSR Hans-Peter Mollbach das Spielgeschehen auf seinen Regelkonformität überwachen würde?

Getreu dem Grundsatz „Never change a loosing team“ J schickten die WSGerinnen wie schon in Poppenbüttel die Besetzung Sedrowska, Laskowksy, Sabat-Kamyk und Galkan an die Tische. Im „Duell der Spielgemeinschaften“ stellten dem die Gäste das Aufgebot Manuela Markert, Nathalie Wulf, Anne-Christin Wolf und Ersatzfrau Celina Hickisch (für die erst tags zuvor aus dem Urlaub zurückgekehrte Tanja Grzymek) entgegen.

Schon in den Doppeln wurde allerdings deutlich, dass es möglicherweise  für das WSG-Team von Vorteil sein sollte, bereits zweimal im Punktspieleinsatz gewesen zu sein, während der Vorjahresaufsteiger aus Hamburg sein Saisondebüt feierte. Die Gäste pokerten bei der Doppelaufstellung etwas und stellten Wulf/Wolf als Doppel 1 (gegen Sylwia und Katarzyna) und Markert/Hickisch als Doppel 2 (gegen Isabelle und Helen) auf. Diese Rechung ging jedoch nicht ganz, denn insbesondere Isabelle und Helen boten eine sehr gute Vorstellung. Beide Doppel wurden in 4 Sätzen gewonnen, wobei die WSGerinnen insbesondere bei knappen Spielständen einfach etwas wacher und entschlossener agierten.

Im ersten Einzeldurchgang bekam es Sylwia mit „Küken“ Nathalie Wulf zu tun und Isabelle mit „Altmeisterin“ Manuela Markert. Trotz leichter Verunsicherung, die sich daran äußerte, auch hohe Vorsprünge des Öfteren wieder herzugeben, hielt Sylwia die Ex-Friedrichsgaberin mit 3:0 in Schach (+5 +11 +10). Und auch Isabelle zeigte einen deutlichen Formanstieg. Trotz verlorenen 1. Satzes behielt sie Konzentration und Taktik, was mit einem verdienten Viersatzerfolg belohnt wurde. Im 3. Satz stand das Spiel allerdings auf des Messers Schneide, als es beim Spielstand von 11:10 für Manuela Markert eine „kitzelige“ Stoppballsituation gab, die nach kurzer Diskussion zu einer Wiederholung des Ballwechsels führte.

Katarzyna gingen also mit einem 4:0-Vorsprung im Rücken an die Tische. Katarzyna nutzte diesen Rückenwind zu einem letztendlich sicheren 3:0-Erfolg gegen Hickisch, wobei die einzelnen Sätzen durchaus umkämpft waren. Helen dagegen verlor beim ihrem Heimdebüt in der 1. Damen von Satz zu Satz an Lockerheit, nachdem sie am Abend zuvor in der 2. Damen noch souverän aufgespielt hatte. Folge: 1:3 gegen Wolf.

Isabelle LaskowskyBeim Zwischenstand von 5:1 bekamen die zahlreichen Zuschauer im oberen Paarkreuz dann zwei TT-Leckerbissen zu sehen. Im Zweikampf Sedrowska vs. Markert wurde gekontert und geschossen was das Zelluloid hergab. Im Vergleich zum Spiel in Poppenbüttel war Sylwia allerdings wie ausgewechselt. Selbst ein 0:2-Satzrückstand brachte sie nicht aus der Fassung und am Ende hatte sie mit 11:9 im 5. Satz mit Glück und Geschick die Partie noch umgebogen. Dem ewig jungen Duell der beiden Youngster Laskowsky vs. Wulf wurde ebenfalls mit Spannung entgegengefiebert. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Rückserie der Oberliga in Wrist hatte Nathalie klar die Oberhand behalten. Doch Isabelle setzte diesmal ihren Aufwärtstrend aus dem 1. Einzel fort und fand zu ihren alten Stärken zurück. Dies wurde mit einem verdienten Viersatzsieg belohnt, in dem der umgebogene 3. Satz wegweisend für Isi war.

Beim neuen Zwischenresultat von 7:1 waren die letzten Zweifler beruhigt und die Messe quasi gelesen. Souverän setzte sich Katarzyna gegen eine allerdings nie aufsteckende Anne-Christin Wolf mit 3:0 durch. Endstand: 8:1 für das WSG-Quartett.

Um zu den Ausgangsfragen zurückzukommen: die 5:8-Niederlage bei Poppenbüttel II wurde offensichtlich gut verkraftet, insbesondere aufgrund der Leistungssteigerungen bei Sylwia und Isabelle. Dass dies dabei gegen eine Spitzenmannschaft passierte, lässt sich daran ablesen, dass die Wandsbekerinnen am Folgetag gegen den Meisterschaftsfavoriten SC Poppenbüttel II mit 8:4 die Oberhand behielten. Es bleibt also spannend in der Damen-Oberliga!

Ach ja, und es ging auch ohne HaPe; auch wenn es irgendwie anders war.

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