Noch keine Vorentscheidung im Abstiegskampf

WSG Kellinghusen/Wrist – VfL Bad Schwartau 9:5 (31:20)

Die Ausgangssituation für die WSG war eindeutig. Eine Niederlage würde das Unternehmen Klassenerhalt fast unmöglich machen. Auch der VfL benötigte die Punkte, um sich u.a. die WSG vom Hals zu halten. Beide Teams mussten auf Stammkräfte und Punkteholer verzichten. Bei den Steinburgern fehlte Gülling berufsbedingt und wurde durch Tauschwitz ersetzt. Die Schwartauer mussten Dunkel und Schapper durch Stapelfeldt und C. Ehmke(, der bereits schon im Hinspiel gegen die WSG erfolgreich war,) ersetzen.

Die Doppel schienen eine Vorentscheidung zu bringen. Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir in der Landesliga mit 3:0 Punkten und 9:0 Sätzen gestartet sind. Für diesen furiosen Beginn zeichneten Patrick und ich gegen Reinert/C. Ehmke und überzeugend auch Alex und Matze gegen T. Ehmke /Wittfoth sowie Niklas und Hannsi gegen Glaeßner und Stapelfeldt verantwortlich.

Mit dieser Führung im Rücken verschlief ich dann gleich den ersten Satz gegen Reinert, um dann aber doch ein sicheres 3:1 zu einer 4:0-Führung umzusetzen. Patrick haderte am Nebentisch etwas mit dem variantenreichen Spiel von Thilo Ehmke und kam nach Satzausgleich im dritten Satz auf 11 Punkte, leider hatte Thilo 13. Dies war die Vorentscheidung – 4:1.

Schwartau gab sich aber nicht geschlagen und gestaltete die erste Einzelserie mit 4:2 für sich. Eindeutiger „Herrscher“ im mittleren Paarkreuz war Lutz Glaeßner, der im Einzel nicht in Bedrängnis kam und zur Not einfach mal nen Aufschlagpunkt einstreute. Keine Chance für Niklas gegen ihn. Alex machte dann am Nebentisch einen immens wichtigen Punkt. Gegen Wittfoth sahen ihn im 5. Satz schon einige auf der Verliererstraße; zum Schluss rang er seinen Gegenüber mit 14:12 im 5. Satz nieder. 5:2!

Unten dann lange Gesichter bei der WSG. Der Begriff Kaltstart umschreibt nicht annähernd die Leistung unseres Neuzugangs Hannsi am Spieltag. Irgendwie gewann er den ersten Satz gegen Carlo Ehmke, ehe er dann chancenlos gegen das „Ehmke-System“ die Box verlassen musste. Im Duell der Ersatzspieler gingen zwei Sätze in die Verlängerung. Jeder gewann einen. Matze durfte im vierten 13:11 gewinnen, ehe er nach 2 ungenutzten Matchbällen gegen Stapelfeldt nach wirklich ansprechender Leistung noch 10:12 im 5.Satz unterlag. Nur noch 5:4 – Schwartau war zurück!

In dieser Phase halfen uns glücklicherweise die zahlreichen Zuschauer. Ich konnte Thilo Ehmke die Grenzen aufzeigen – mit dem Punkt zum 6:4 hatten wir aber auch gerechnet. Wichtig dann der Sieg von Patrick gegen Reinert. Hatte er im Hinspiel noch das Nachsehen, so konnte er mit Glück, Geschick und vor allem variablem Offensivspiel die Partie für sich entscheiden. Dieser Spielgewinn gab den Akteuren wieder Sicherheit. 7:4!

Sicherheit hatte dann auch Alex gegen Glaeßner. Sicher war der Sieg von Glaeßner. 7:5! Niklas zeigte dann – auf den Punkt konzentriert – eine seiner besten Landesliga-Leistungen in diesem wichtigen Spiel. Er zwang Wittfoth sein Spiel auf und gewann dreimal zu 8 – 8:5!

Ein Punkt hatten wir sicher, der aber nicht reichen würde. Mr. Kaltstart trat an den Tisch. Gegen Stapelfeldt fand Hannsi 1,75 Sätze nicht annähernd zu seinem Spiel, ehe er den 2. Satz mit 13:11 „klaute“. Danach war der Sieg Formsache und der Abstieg in der Landesliga noch nicht entschieden!

Ein wirklich hochklassiges Spiel war nicht zu erwarten. Da haben wir die Erwartungen der Zuschauer sicher erfüllen können, aber ein mannschaftlich geschlossener Auftritt half zum doppelten Punktgewinn zu Hause. In den nächsten beiden Heimspielen gegen Stockelsdorf und Moorrege können wir ohne Druck agieren und die Fragen klären:

a)      Gewinnen wir nur Punkte in der Landesliga, wenn Matze im Doppel 2 punktet?
b)      Kommt Fabian zurück ins Team?
c)     Ist Kaltstart das richtige Wort für Hannsis Leistung ? Und wer kann ihm einheizen, damit wir schon früher den wahren Hannsi sehen können?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert