Ersatzjoker stechen – Doppel eins versagt

Im Samstagspiel liefen wir ohne „EDEKA-Nikl“ und die beiden Fuß(ball)-Kranken Patrick und Matze auf. Geht der neutrale Leser jetzt von einer halben Mannschaft aus, so kennt man unsere Ersatzkräften Roland Gelonneck (KL), Torben Möller (2.KK) und Björn Steenbock (2.KK) zu wenig.

Kaki III in Stammbesetzung – WSG mit dreifachem Ersatz. Dies machte die Heimmannschaft zu einem deutlichen Favorit. Eine Bürde, die sehr schwer wog.

Dass mit dreifachem Ersatz auch alle drei Stammdoppel gesprengt wurden, zeigt den Umfang des Dilemmas auf Seiten der WSG. Egal, drei neue Doppel gebildet und los gelegt. Wie erwartet, führten wir nach den Eingangsdoppeln nicht. Alex und Torben blieben gegen Molatta/Cords ähnlich chancenlos, wie Roland und Björn gegen Ahlers/Pätzel. Das 0:3 nach den Doppeln vermied Fabian fast im Alleingang. Ab 2:0 Satzführung für die WSG, wechselte ich kurzerhand mal die Seiten und punktete ordentlich für die Heimmannschaft. Im 5. Satz kam ich dann scheinbar nicht mehr so häufig an den Ball und wir gewannen…

Oben bewies Moritz gegen Fabian einen kühlen Kopf und die nötige Cleverness um einen 3:1 Erfolg einzufahren. Molatta hingegen bescheinigte mir schon während des Spiels eine gute Leistung – jedenfalls kein Vergleich zum Doppel. Bei 2:3 aus unserer Sicht blieb Rolands erster Einsatz in der Mitte gegen des späteren Matchwinner Cords ohne Satzerfolg. Alex duellierte sich mit Ahlers mit viel Krampf auf beiden Seiten. Das 3:2 für Alex vielleicht der Sieg des größeren Willens.

Unten gab es dann die nächste Punkteteilung. Pätzel zeigte Björn wie fit und clever man auch im höheren Alter spielen kann (0:3), aber Torben besann sich auf alte Qualitäten. Bei einem 1:2 Satzrückstand gegen de Sousa und abgegeben Sätzen 2 und 3 mit zusammen sieben Punkten, gab es wenig Optimisten in der Mannschaft. Doch Torben drehte das Spiel und mit 4:5 gingen wir in die inzwischen von uns gefürchtete zweite Einzelserie.

Wie Klebstoff hingen die WSGer noch an dem Favoriten Kaki III. Oben hatte Moritz gegen mich nichts zu bestellen. Fabian hatte in einem Satz gegen Molatta so viel Glück, dass dieser sich bei jedem folgenden Glücksball daran erinnern wollte. 3:2 für Fabian nach Krampf, aber erster Sieg gegen eine Nummer zwei. Unerwartet lagen wir mit 6:5 in Front.

In der Mitte ging dann aber nichts für Alex gegen Cords, aber Roland war im vierten Satz nur 2 Punkte vom Matchgewinn gegen Ahlers entfernt. Diese beiden Punkte fielen aber nicht. Die Führung wechselte und es stand 7:6 für Kaltenkirchen.

Pätzel machte mit aller Routine noch ein 8:6 daraus, denn Torben konnte nur einen Satz lang die Abwehr knacken. Dann schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis wir mit einer 6:9-Niederlage aus der Halle schleichen. Pedro gewann den ersten Satz gegen Björn, Björn kam zurück, um dann unglücklich 9:11 im dritten Satz zu verlieren. Der Drops schien gelutscht, aber Björn ließ nur noch acht Punkte in den ausstehenden beiden Sätzen zu. Nur noch 8:7 für Kaltenkirchen.

Im Schlussdoppel waren dann Fabian und ich gegen Molatta/Cords favorisiert. Ein Punkt winkte. Wahrscheinlich haben wir uns dann bei einer 9:5-Führung zu lange mit dem Zurückwinken oder dem trauernden Pedro auf der Kaltenkirchener Bank befasst. Uwe Cords tat dies jedenfalls nicht und schnell fielen sechs Punkte in Folge für Kaki und der Sieg blieb in der heimischen Halle. Da machte sich dann doch vielleicht die mangelnde Abstimmung zwischen Fabian und mir bemerkbar. Der Wille schien bei Molatta und Cords einfach größer. Nach so großem Kampf der Ersatzspieler darf dies den arrivierten Akteuren nicht passieren – unentschuldbar im Abstiegskampf !

Wie knapp oder vielleicht doch nicht knapp das Spiel dann doch war, zeigt auch der Blick auf die Sätze.

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